Lokalsport Füchse geben ein Lebenszeichen ab

Ratingen · Der Volleyball-Regionalligist schlägt Aasee in einem Kampf-Spiel 3:2.

Dieser Sieg war fast schon überlebenswichtig für die Volleyballer der SG Ratingen/Düsseldorf: Nach vier Niederlagen in Serie gewannen sie nun mit 3:2 (25:23, 22:25, 22:25, 25:21, 15:10) beim SV Blau-Weiß Aasee und verteidigten damit den drittletzten Platz. Wie wichtig der Erfolg war, das erfuhren die Spieler um Trainer Daniel Reitemeyer, als sie von den überraschenden Ergebnissen der direkten Konkurrenten erfuhren, die ebenfalls punkteten. Tabellenschlusslicht 1. VC Minden gewann gegen den Dürener TV II ebenfalls mit 3:2 und bleibt den Ratingern mit nur zwei Zählern Rückstand dicht auf den Fersen. Und auch der Vorletzte VBC 69 Paderborn holte einen überraschenden Zähler bei der knappen 2:3-Niederlage beim Tabellenvierten VV Humann Essen II und ist damit punktgleich mit den Füchsen.

Reitemeyer sah eine starke Leistung seiner Schützlinge in einer packenden Partie. "Endlich haben wir mal wieder gezeigt, was wir können", sagte der Coach nach den zuletzt eher bescheidenden Leistungen seiner Truppe. Reitemeyer konnte in der Partie gegen Aasee wieder Routinier André Meyer aufbieten. Und der Trainer entschied sich dazu, von Beginn an auch auf den erfahrenen Mike Metzner zu setzen, den er in den vergangene Partien wegen seiner körperlichen Probleme nur mit der Joker-Rolle bedacht hatte.

Meyer und Metzner brachten Stabilität ins Ratinger Team, das Aasee so auf Augenhöhe begegnen konnte. In einer ausgeglichenen Partie ging es hin und her. "Es war ein 3:1-Sieg möglich, aber genauso auch eine 1:3-Niederlage", sagte Reitemeyer. "Am Ende hatten wir das Glück auf unserer Seite."

Im letzten Durchgang hatten die Ratinger stark begonnen und mit 4:1 geführt. Sie lagen dann aber mit 7:9 zurück, als sie einen umstrittenen Punkt zum 8:9 zugesprochen bekamen. Weil ein gegnerischer Spieler wegen Meckerns dann auch noch die Rote Karte sah und die Füchse deshalb einen weiteren Zähler zum 9:9 zugesprochen bekamen, kippte die Partie. Aasee kam aus dem Tritt und Ratingen zog zum 15:10 und de, Gesamtsieg davon.

In der nächsten Partie hängen die Trauben für Ratinger hoch: Am Sonntag, 5. März (14 Uhr, Städtische Realschule Ottweiler Straße) empfangen sie den Tabellendritten Post Telekom SV Aachen II. "Wir rechnen uns gegen Aachen aber durchaus was aus, wir sind da nicht chancenlos", sagt Reitemeyer. "In Bestbesetzung können wir Aachen bezwingen. Gegen den Favoriten können wir schließlich befreit aufspielen."

(faja)
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