Golf, Challenge Tour Schott schafft den Durchbruch

Ratingen/Frederikshavn · Frederik Schott vom Düsseldorf Golf-Club holt in Dänemark seinen ersten Titel auf der Challenge Tour und stellt gleich einmal einen neuen Platzrekord in Runde eins auf. Damit übernimmt der 21-Jährige die Führung im „Road to Mallorca“.

 Frederik Schott hilft auch noch in der Bundesliga-Mannschaft des Düsseldorfer Golfclubs aus, nun hat er seinen ersten Sieg auf der Challenge Tour.

Frederik Schott hilft auch noch in der Bundesliga-Mannschaft des Düsseldorfer Golfclubs aus, nun hat er seinen ersten Sieg auf der Challenge Tour.

Foto: RP/DGC

Bei dem Ortsnamen musste der Durchbruch ja kommen: Im dänischen Frederikshavn hat Frederik Schott vom Düsseldorfer Golf-Club (DGC) seinen ersten Sieg auf der Challenge Tour gefeiert. Der 21-Jährige, der auch immer mal wieder im Bundesliga-Team am Rommeljansweg aushilft, hatte in dieser Saison, seiner erst zweiten, schon mehrfach um den Titel mitgespielt, es bei sechs Turnieren jeweils in die Top Ten geschafft, aber nie den ganz großen Wurf.

Das änderte sich nun – und wie! Der Elfte des Saisonrankings startete im Frederikshavn Golfklub direkt mit einem Platzrekord von 65 Schlägen, also satten sieben unter Par. Damit übernahm Schott von Beginn an das Kommando und baute seinen Vorsprung sukzessive aus mit Runden von 67 (-5) und 66 (-6) Schlägen. Damit ging er mit vier Schlägen Vorsprung als Führender in die Finalrunde des mit 250.000 Euro dotierten Events. Zwar erlaubte sich der DGC-Akteur ausgerechnet nun Schwächen, unter anderem einen Doppel-Bogey an Loch vier, doch mit ausreichend Birdies hielt er die Konkurrenz in Schach und brachte den Sieg am Ende mit drei Schlägen Vorsprung ins Ziel. Mit seiner letzten 73er-Runde blieb er insgesamt mit 18 Schlägen unter Par.

„Es ist unwirklich, ich bin immer noch sprachlos“, sagte Schott wenige Augenblicke nach seinem Triumph. „Ich weiß nicht, was ich denken soll, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich habe schon so lange darüber nachgedacht, und ich bin so erleichtert, dass es jetzt endlich passiert ist.“ Umso beeindruckender ist Schotts Leistung in dieser Saison einzuschätzen, bedenkt man, dass er ohne volle Spielberechtigung in die in Südafrika gestartete Spielzeit ging. „Das ganze Jahr war eine Herausforderung. In Südafrika musste ich bei jedem einzelnen Turnier den Monday Qualifier spielen, bis ich in Limpopo Fünfter wurde. Das war eine große Erleichterung.“

Einen großen Anteil an seinem Erfolg hat auch sein Caddie und guter Freund Colin, den Schott die ganze Woche lobte und auch nach seinem Sieg mit Komplimenten bedachte. „Er ist unglaublich. Er hat erst diese Woche wieder angefangen und hat mir am Montag eine Nachricht geschickt, in der er sagte: ‚Hey Bruder, mach dir keine Sorgen, wir werden noch vor Oktober zwei Siege einfahren!‘ Ich sagte ihm, dass ich mir nicht sicher sei, aber er sagte, ich solle ihm vertrauen. Er ist so ein positiver Mensch an meiner Seite, und man kann gar nicht beschreiben, was er für mich bedeutet.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort