Laut Medienberichten: Ex-Krypto-König Bankman-Fried soll für 25 Jahre ins Gefängnis
EILMELDUNG
Laut Medienberichten: Ex-Krypto-König Bankman-Fried soll für 25 Jahre ins Gefängnis

Eishockey Förderlizenz für Eishockey-Talente

Ratingen · Tim und Tobias Brazda hoffen auf einen Einsatz bei der Düsseldorfer EG. Die Ratinger Zwillingsbrüder trainieren dafür täglich – fast wie die Profis. Der Kontakt zu den Fans ist für die beiden etwas ganz Besonderes.

 Die Ratinger Brüder Brazda bei den Profis: Tobias (l.) und Tim Brazda (r.) mit DEG-Trainer Christian Brittig.

Die Ratinger Brüder Brazda bei den Profis: Tobias (l.) und Tim Brazda (r.) mit DEG-Trainer Christian Brittig.

Foto: Achim Blazy

"Das wäre schon eine tolle Sache. Ein Derby gegen die Haie vor vollem Haus – und wir beide auf dem Eis." Tobias und Tim Brazda stehen kurz davor, sich diesen Traum zu erfüllen. Die 18-jährigen Zwillinge haben eine Förderlizenz bekommen und stehen so auf der Warteliste für das DEL-Team der Düsseldorfer EG. Drei Förderlizenzen gibt es, die dritte hat mit Jonas Noske ebenfalls ein Ratinger und langjähriger Weggefährte der Brazda-Zwillinge erhalten. Verletzt sich ein Spieler, wird der Kader mit eben jenen Jungspunden aufgefüllt. "Man hofft natürlich nicht, dass sich einer verletzt, aber die Chancen stehen nicht schlecht, dass wir das eine oder andere Spiel im Kader sein werden", sagt Tobias Brazda, der in der vergangenen Saison richtig Pech hatte: Drei schwere Verletzungen warfen ihn weit zurück, aber aufgegeben hat er trotzdem nicht.

Obwohl sie nicht fest zum Kader gehören, ist der Aufwand, den die Brüder für ihren Sport betreiben, enorm. Fast täglich Training – im Sommer bis zu fünf Stunden. Für anderes bleibt da kaum Zeit: "Es ist ein Aufwand wie bei einem Profisportler." Während Tim sich derzeit voll oft Eishockey konzentriert, macht Tobias bei der RP-Mediengruppe eine Ausbildung zum Büro- und Kommunikationskaufmann: "Mein Chef unterstützt mich wirklich toll, so dass ich Ausbildung und Eishockey verbinden kann." Doch beide eint ein Wunsch: "Wir wollen es schaffen."

Seit zwölf Jahren spielen die beiden zusammen, nur unterbrochen durch Verletzungspausen. Und gerade das ist ihre Stärke: "Wir verstehen uns blind untereinander." Das führt manchmal dazu, dass der Bruder der jeweils größte Kritiker ist: "Ich halte Tobias dann noch nach dem Spiel unter der Dusche vor, warum er bei seinem Schuss den Torwart und nicht das Tor getroffen hat", schmunzelt Tim – und spricht einen wunden Punkt bei Tobias an: "Ich wünschte mir, ich hätte Tims Abschlussstärke."

Die ersten Erfahrungen haben die Eishockey-Zwillinge bereits im Profibereich gemacht und lernen jetzt allmählich, dass die DEG nicht bloß auf dem Eis stattfindet, sondern auch daneben: "Als das erste Mal jemand vor uns stand und ein Autogramm wollte, war das schon ein komisches Gefühl. Manchmal stellen wir uns auch die Frage, ob wir das gerade alle wirklich erleben", erzählen beide. Doch nicht nur der Kontakt mit den Fans ist für sie etwas ganz Besonderes: "Wir müssen uns jeden Tag neu empfehlen, uns empfehlen. Und Welpenschutz haben wir keinen im Training. Das ist eine spannende Herausforderung", erzählt Tobias, der wie sein Bruder froh ist, in ein tolles Team gekommen zu sein: "Das ist das Beste, was einem passieren kann, wenn sich Routiniers wie Niki Mondt oder Daniel Kreutzer so toll um einen kümmern wie um uns."

(wol)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort