Volleyball Finale furioso in Lintorf

Volleyball · Der TuS 08 Lintorf, Tabellenzweiter der Volleyball-Landesliga, erwartet morgen den punktgleichen Spitzenreiter MTG Horst. Es ist das letzte Saisonspiel und somit ein echtes Endspiel um die Meisterschaft und den Aufstieg.

Der morgige Samstag wird nicht nur für Arne Rossberg, Trainer von Volleyball-Landesligist TuS 08 Lintorf, ein ganz besonderer. "So einen Saisonabschluss gibt es nicht alle Tage, die Vorfreude ist riesengroß", sagt der Coach. Morgen um 15 Uhr ist Landesliga-Tabellenführer MTG Horst Essen zu Gast bei den punktgleichen Lintorfern, und das am letzten Spieltag der Saison – ein Finale, wie es im Buche steht. Der Sieger der Partie steht als direkter Aufsteiger in die Verbandsliga fest, der Verlierer muss sich mit der Relegation zufrieden geben. Es steht also einiges auf dem Spiel.

In Lintorf fiebere man diesem 31. März schon seit einigen Wochen entgegen, wie Rossberg sagt. "Das hat sich schon vor mehreren Spieltagen abgezeichnet. Wahnsinn, dass es jetzt tatsächlich so kommt. Ich erwarte keinen Hexenkessel, aber die Jungs aus Essen dürfen schon auf gute Stimmung gefasst sein."

Hinspiel 3:2 für Lintorf

Das Hinspiel konnten die Mannen um Lintorfs Zuspieler Alexander Hinz nach 0:2-Satzrückstand noch mit 3:2 gewinnen. Darauf will der Lintorfer Coach auch in der Vorbereitung auf das Rückspiel aufbauen. "In Essen haben wir ganz schlecht begonnen, viele Fehler gemacht. Dann haben wir den starken Essener Außenangriff besser in den Griff bekommen, ab dann lief es besser."

Mit gewohnt starker Blockarbeit und druckvollem Angriffspiel wollen die Lintorfer auch am Samstag zum Erfolg finden. "Wir müssen Essen unser Spiel aufzwingen, aus der Annahme raus gut aufbauen und die Angriffe konsequent zu Ende führen. Wenn uns das gelingt, brauchen wir vor niemandem Angst zu haben", so der Erfolgscoach. Er wird, wie schon so oft, auf seinen Mittelblocker Jannis Illgner setzen, der in dieser Saison einen "großen Schritt nach vorne gemacht hat", so sein Coach. Der Nachwuchsmann konnte fast immer mit starken Leistungen aufwarten, besonders in engen Situationen trumpfte er oft mit spielentscheidenden Aktionen auf. Auch die Außenangreifer Paul Schmid und Andreas Kleinadel zeigten konstant gute Leistung. Gegen Essen werden sie die wichtigste Waffe im offensiven Arsenal des Lintorfer Trainers sein.

Eine Saisonabschluss-Feier wird es ungeachtet des Spielausgangs im Vereinsheim geben. In Lintorf wäre man auch im Fall einer Niederlage mit dem Saisonverlauf mehr als zufrieden.

Das ursprüngliche Ziel – nach dem Aufstieg sollte die Klasse gehalten werden, langfristig wollte man in der Landesliga bleiben – war schon nach wenigen Spieltagen erreicht. Von 17 Spielen konnten die Lintorfer bisher unglaubliche 15 gewinnen. "Jetzt wollen wir natürlich auch in die Verbandsliga, aber wir sind jetzt schon mehr als zufrieden. Wir können befreit aufspielen", sagt Rossberg.

(hui)
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