Lokalsport Düsseldorf: "Leuchttürme im Sportleben der Stadt"

Düsseldorf · OB Thomas Geisel sprach auf der Mitgliederversammlung des Stadtsportbundes. Er hob besonders die Tour de France hervor.

 Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (r.) lobt die sportliche Entwicklung der Stadt - doch es fehlen viele Ehrenamtler.

Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (r.) lobt die sportliche Entwicklung der Stadt - doch es fehlen viele Ehrenamtler.

Foto: Endermann

360 Düsseldorfer Vereine sind im Stadtsportbund vertreten. Damit hat der Stadtsportbund (SSB), die höchste Vertretung des organisierten Sports in der Landeshauptstadt, knapp 140.000 Mitglieder. Zur Jahreshauptversammlung , auf der die Weichen für die Zukunft des Vereinssports in Düsseldorf gestellt werden sollten, kamen in die Aula der Hulda-Pankok-Gesamtschule Vertreter von insgesamt 109 dieser stimmberechtigten Vereine. Diese Zahlen gab SSB-Präsident Peter Schwabe zu Beginn der Versammlung bekannt.

Zuvor hatte Oberbürgermeister Thomas Geisel den Delegierten in einem frei vorgetragenem Beitrag mit dem Thema "Status Quo, Ziele und Perspektiven" über die Sportereignisse der vergangenen Monate in Düsseldorf referiert und auch einen Ausblick auf zukünftige Höhepunkte im Sportleben gegeben.

Erwähnung maß Geisel dem 12. International PSD-Bank Leichtathletik-Meeting, dem Judo-Grand-Prix, dem Marathon mit seinen 16.000 Startern, der Weltmeisterschaft im Tischtennis, dem Triple von Borussia Düsseldorf und der Europameisterschaft im Sprint-Triathlon bei.

Besonders hob er den Grand Depart der Tour de France hervor. "Über eine Million Zuschauer und eine weltweite Werbung für unsere Stadt sind fast nicht mehr zu überbieten", sagte der Oberbürgermeister. Und vergaß natürlich auch nicht Fortunas Aufstieg in die Bundesliga. "Das waren alles Leuchttürme im Sportleben der Stadt.". Für die Zukunft nannte er den Handball-Supercup und das Beach-Volleyball- Turnier auf dem Burgplatz, die als weitere Glanzlichter hinzukommen werden. Zeitlich weiter weg, aber mit guten Chancen, den Zuschlag zu bekommen, lägen die Bewerbung für die Fußball-Europameisterschaft 2026 und das Projekt Olympic-City-Rhein-Ruhr. Bei letzterer stände Düsseldorf im Zentrum der Bewerbung.

Der Präsident des Stadtsportbundes Schwabe legte das Hauptgewicht auf Aspekte der ehrenamtlichen Tätigkeit in Vereinen. "Es gibt in Vereinen einen immer größer werdenden Mangel an Ehrenamtlern in allen Bereichen, also auch in Vereinspräsidien", stellte er fest, und wies darauf hin, dass der SSB Ehrenamts-Berater den Vereinen anbietet, die dort bis zu 20 Stunden kostenfrei fortbildeten. "Wir bieten den Vereinen auch Zuschüsse zur Förderung des Ehrenamts an", so Schwabe. Hilfe gibt es vom SSB auch zur Umsetzung der europäischen Datenschutz-Verordnung. Beifall der Versammlung gab es für Schwabe, als er zum Aufnahmestopp in einigen Vereinen wegen Mangel an ehrenamtlichen Helfern sagte: "Kein Kind darf deshalb auf der Straße stehen bleiben." Ebenso stark war vor den anschließenden Vorstandswahlen der Dankesbeifall für Vizepräsident Hans-Peter van Hauten. Nach über 20 Jahren beendet er seine Tätigkeit für den SSB.

(mjo)
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