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Fußball Drei Leistungsträger verlassen Hösel

Ratingen · Kaum war für den SV Hösel der Erhalt der Fußball-Bezirksliga mit dem Derbysieg in Lintorf gesichert (1:0), da konnte die Vereinsführung schon handeln. Vereinsboss Jürgen Kötte, dessen Stellvertreter Dirk Kionte und Trainer Christoph Höfig nahmen die neue Kaderplanung umgehend in Angriff und nun steht fest, mit wem es in die neunte Bezirksligasaison geht.

Drei absolute Leistungsträger verlassen den Neuhaus. So geht etwas überraschend Torwart Sebastian Reckzeh, der in seinen sieben Höseler Jahren immer die Nummer eins war und sich auch von einer schweren Verletzung im vorigen Frühjahr mit neun Monaten Pause nicht umwerfen ließ. Der 30-Jährige wechselt zum Landesliga-Absteiger Union Velbert, bei dem Hösels Ex-Trainer Maik Franke im Amt bleibt. Auch Marco Laufmann wechselt dorthin. Dessen Abgang, immerhin spielte der 23-Jährige vier Jahre am Neuhaus, schmerzt. Er schoss zehn Saisontore, in der Regel mit völlig überraschenden Weitschüssen. Dritter Abgang ist Hösels seit Jahren bester Torschütze Sezer Orhan (30 Jahre alt, zwölf Saisontreffer). Er sucht einen neuen Verein. Wie sein Vater mitteilte, möchte der Filius künftig unbedingt bei einem Verein spielen, der mit qualvollem Abstiegskampf nichts zu tun hat - also anders als beim SVH. Orhan kam 2009 nach Hösel.

"Diese drei Spieler haben viel geleistet für den SV Hösel", sagte Christoph Höfig. "Sie suchten eine neue Herausforderung und ich bringe da volles Verständnis auf. Auf diese Jungs konnten wir uns jederzeit verlassen." Neu an den Neuhaus kommt Dominik Bartsch von Rot-Weiß Lintorf II, dann Tobias Stienemeier vom TuS Breitscheid und wahrscheinlich ist künftig auch mit dem langjährigen Heiligenhauser Kai Steins zu rechnen. Der 35-Jährige hat lange pausiert, er ist aber Hösels A-Jugendtrainer und befand sich immer dicht dabei am Geschehen.

Es soll noch ein Torwart kommen. Die Gespräche laufen jedenfalls, denn ob Routinier Dietrich Mildenberger (33) bis zum Saisonstart nach seinen Knie- und Leistenproblemen wieder fit ist, ist fraglich. Sonst steht Robin Langer (25) aus der Reserve im Kasten. Dass er in der Bezirksliga mithalten kann, hat er bewiesen. Als Dauerlösung dürfte er dennoch nicht eingeplant sein.

(w-m)
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