Handball Beim TV Angermund ist noch Geduld gefragt

Angermund · In der Handball-Oberliga hat der TVA viele Ausfälle zu verkraften und muss sich eventuell bei der Reserve bedienen. Am Samstag kommt Regionalliga-Absteiger Adler Königshof mit dem ehemaligen Ratinger Drittliga-Spieler Sebastian Bartmann.

 Dieses Bollwerk aus Königshof muss der TV Angermund bespielen: Sebastian Bartmann (2. von links), Niklas Funke (Nr. 6) und Torwart Florian Lindenau.

Dieses Bollwerk aus Königshof muss der TV Angermund bespielen: Sebastian Bartmann (2. von links), Niklas Funke (Nr. 6) und Torwart Florian Lindenau.

Foto: mocnik/Mark Mocnik

Für Wolfgang Richter, den Handball-Chef des TV Angermund, steht längst fest, dass sein TVA in der Oberliga mit der stärksten Mannschaft seit 20 Jahren ins Rennen geht. „Die fünf, die gekommen sind“, sagt der 60-jährige Teamleiter der Jugendhilfe in Kalkum, „sind alle eine Verstärkung. Aber dieses Verletzungspech in der Vorbereitung ist nicht zu begreifen. Es kann durchaus noch dauern, bis wir die Form erreichen, die erwartet wird.“ Sein Sohn Uli, bis zu diesem Sommer der Trainer, half mit bei der Suche nach Verstärkungen, Andreas Franken musste in der Regel nur noch die Unterschriften leisten. Uli Richter übernahm im Sommer den Trainer-Job beim Liga-Konkurrenten HSG Neuss/Düsseldorf II, er ist inzwischen von Duisburg nach Kaiserswerth umgezogen und auch weiter im TVA-Vorstand tätig.

Am Samstag, 18.30 Uhr, erwarten die Blau-Weißen nach der Auftakt-Niederlage in Lobberich den Regionalliga-Absteiger Adler Königshof. Dass sich einer aus der langen Verletztenliste zurückmeldet, glaubt Trainer Eric Busch nicht. Die Verletzungen sind zu schwer, zudem fällt auch noch Torjäger Patrik Ranftler aus (berufliche Gründe). „Damit steht uns kein Linkshänder zur Verfügung“, sagt Busch. Er wird sich mit Reserve-Trainer Peter Mentzen unterhalten, ob aus dessen Landesliga-Truppe der ein oder andere hochgezogen wird. Die TVA-Reserve bestreitet um 16.30 Uhr gegen TG Cronenberg das Vorspiel, dann wird wohl entschieden, wem eine Doppelbelastung zuzumuten ist.

Die Gäste aus Krefeld starteten ebenfalls mit einer Niederlage, einem knappen 24:25 daheim gegen den VfB Homberg. Den Siegtreffer erzielten die Gastgeber mit dem Abpfiff. Von den Königshofenern kennt man hier noch bestens Sebastian Bartmann, der mit der SG Ratingen zwei Aufstiege feierte. Wenn der Kreisläufer-Brocken nach einem Zuspiel den Ball sichern kann, ist er kaum zu bremsen. Aus dem Rückraum traf Simon Terhorst  beim Saisonauftakt neunmal, dort ist auch Niklas Funke immer für viele Tore gut. Und Florian Lindenau zählt zu den stärksten Oberliga-Torhütern. „Wir wissen also, was da auf uns zukommt“, sagt Busch. „Auch der Innenblock von Königshof ist beachtlich, ganz schwer zu überwinden. Aber wir verschenken nichts.“ Er rechnet mit einem ganz engen Verlauf und hofft, dass Daniel Plöger, der aus Aufderhöhe gekommen ist, den langzeitverletzten Martin Gensch (Schulter) im Rückraum wieder so gut vertritt wie zuletzt.

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