Lokalsport Der Aliens-Kapitän ist wieder an Bord

Ratingen · Benjamin Musga bestritt am Wochenende seine ersten beiden Spiele im Dress des Eishockey-Viertligisten.

 Benjamin Musga gewann am Sonntag mit den Aliens 5:0 gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim. Zählbares zum Sieg steuerte er jedoch nicht bei.

Benjamin Musga gewann am Sonntag mit den Aliens 5:0 gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim. Zählbares zum Sieg steuerte er jedoch nicht bei.

Foto: Achim Blazy

Benjamin Musga war wieder der Chef auf dem Eis. Nach einer beruflichen Reise in die USA für rund vier Wochen führte der 33-jährige Stürmer die Ratinger Ice Aliens zum ersten Mal in dieser Saison vor heimischem Publikum als Kapitän an und feierte beim 5:0-Erfolg über die Reserve der Roten Teufel Bad Nauheim ein gelungenes Heimdebüt. Zuvor hatte der Routinier die ersten drei Begegnungen verpasst und seine Pflichtspiel-Premiere beim 5:2-Sieg in Neuss gegeben.

"Die Mannschaft hat das bis dahin super gemacht und es hat mich sehr gefreut, dass wir bei meiner Rückkehr schon drei Siege auf dem Konto hatten", sagte Musga über den Saisonstart und ergänzte: "Das Team hat sich super eingespielt und ich musste mich ein bisschen einfinden. Aber ich kenne das Spielsystem, den Trainer und die Jungs haben es mir auch einfach gemacht."

Während sich Musga in den USA mit Laufeinheiten fit hielt, wurde er von Neuzugang Dennis Fischbuch als Kapitän vertreten. Doch wer bei den Ice Aliens künftig mit dem großen "C" auf der Brust auflaufen wird, scheint immer noch nicht endgültig geklärt - und spielt für Musga nur eine Nebenrolle. "Ich hab wegen meines Alters und meiner Erfahrung ohnehin eine Führungsposition inne. Letztendlich ist es auch egal, wer Kapitän ist. Wichtig ist, dass wir als Team weiter funktionieren", erklärte Ratingens Nummer 18. Trotzdem ist es merkwürdig, dass sich der Trainer nicht so wirklich auf einen Anführer festzulegen scheint.

Fünf Siege aus fünf Partien und die souveräne Tabellenführung sprechen aber auch ohne Stamm-Kapitän derzeit für ein funktionierendes Gebilde, das auch in der Breite an Qualität zugelegt hat. 21 Spieler standen gegen Bad Nauheim im Aufgebot der Ice Aliens - nur Goalie Richard Steffen und Verteidiger Lucas Becker fehlten. Erstmals in dieser Saison konnte Trainer Alexander Jacobs daher auf vier Offensivreihen zurückgreifen und zeigte sich dementsprechend zufrieden. "Das bietet eine gute Perspektive für die Zukunft. So können wir mit schnellen Spielerwechseln ein hohes Tempo im Angriff gehen", befand der niederländische Coach.

Nur an der Chancenverwertung haperte es in den Spielen gegen Neuss und Bad Nauheim. Gegen die Hessen verpassten unter anderem Pascal Behlau und Fischbuch frei vor dem gegnerischen Gehäuse die Möglichkeit, für ein höheres Ergebnis zu sorgen. "Wir werden unsere Tore machen. Wichtiger ist, dass es defensiv immer besser läuft, wir kompakt stehen und wenig zulassen", betonte Musga, der in der Mannschaft noch Steigerungspotenzial sieht. "Wir sind noch nicht zu 100 Prozent da, wo wir hinwollen. Aber dafür haben wir auch noch bis März Zeit und bis dahin gilt es, unsere Form zu finden."

Denn dann stehen die Play-offs auf dem Programm - mit den Ice Aliens als heißem Titelkandidaten.

(new)
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