Nach der Pause wurden Punkte verspielt, aber von einem Leistungsabfall will der Trainer nichts wissen. Vielmehr sind die Kritiker zu kritisch. "Und irgendwann glauben die Jungs das noch", befürchtet der Spanier.

Aber zumindest in der Zielsetzung ist Alfonso del Cueto mit dem kritischen Umfeld einig. "Wir wollen in Cronenberg gewinnen", sagt er und nennt gleich mehrere Gründe, warum dies förderlich sei. "Nur ein Sieg in den letzten acht Spielen ist natürlich zu wenig.

Und wir haben die schon einmal unterschätzt und das Hinspiel verloren. Zweimal gegen den gleichen Gegner verlieren, das geht nicht. Und wir wollen uns doch nicht die Weihnachtsfeier versauen. Wir wollen drei Punkte holen und dann schön Weihnachten feiern."

Allerdings weiß jeder, der Alfonso del Cueto kennt, dass das schwierig wird. Und er nennt natürlich auch zahlreiche Gründe, warum das so schwer wird. "Cronenberg ist verdammt heimstark, hat sogar die Turu zu Hause besiegt. Auswärts haben die kaum einen Punkt geholt, außer bei uns, aber auf ihrem kleinen Kunstrasen gewinnen die fast immer."

Ihm macht jedoch nicht nur die Heimstärke der Wuppertaler zu schaffen, sondern auch die Verletzungsmisere seiner Elf. Weiterhin muss er auf die verletzten Patrick Fiedorra, Christoph Hub, Tim Kloster, Ahmet Isiklar und Harun Celebi verzichten. Gespielt und überzeugt hat von ihnen in den letzten Wochen jedoch nur der Youngster Tim Kloster.

Und dann wäre da noch die Unsicherheit, ob morgen überhaupt gespielt werden kann. "In Wuppertal liegt noch richtig viel Schnee", berichtet der Coach von seinem Wohnort. "Und Cronenberg liegt in der Kuhle, da kommt nie die Sonne hin. Ich weiß nicht, ob das bis morgen weg ist." Die Chancen sieht er bei 50:50.