Kegeln Heiligenhauser Kegler bieten Top-Auftritt

Heiligenhaus · In der 1. Bundesliga zeigt die Mannschaft des SKH der SG Düsseldorfer Kegler deutlich die Grenzen auf und belegt aktuell den dritten Tabellenplatz. Die Reserve gibt in der 2. Bundesliga einen Punkt an den Favoriten Rösrath ab.

 André Laukmann demonstrierte mal wieder seine Nervenstärke.

André Laukmann demonstrierte mal wieder seine Nervenstärke.

Foto: Achim Blazy (abz)

Im wohl mit Abstand besten Kegelspiel der vergangenen Jahre setzte sich die Mannschaft des SK Heiligenhaus in beeindruckender Manier gegen die starke SG Düsseldorfer Kegler durch. 5436:5246, 51:27 in der Einzelwertung und somit 3:0 lautete das Endergebnis einer Begegnung, welche die zahlreich anwesenden Zuschauer mehr als einmal von ihren Sitzen heben sollte.

Kapitän Marcel Grote war nach dem Match voll des Lobes: „Der 3:0-Sieg gegen Düsseldorf heute fühlt sich fantastisch an – die Jungs haben alles rausgeholt und hatten in allen Situationen die richtige Antwort. Die Stimmung in der Halle habe ich so bislang auswärts auch selten erlebt. Außer vielleicht in Düsseldorf, wo die Halle auch immer gut gefüllt ist, wenn das unser Derby ansteht.“

Grote selbst fand an diesem Bundesligaspieltag extrem schwer ins Spiel. Mit einer ersten Halbzeit unter 400 musste er sich im zweiten Durchgang enorm strecken, um mit 865 Holz nicht nur ein akzeptables Ergebnis auf die Anzeige zu bringen, vor allem aber noch den Düsseldorfer Frank Kremer (854 Holz) zu überspielen. Der Ex-Heiligenhauser Volker Baumeister fühlte sich auf seinen alten Heimbahnen pudelwohl und brachte die Heiligenhauser mit 907 Holz mächtig unter Druck. Unbeeindruckt von dieser großartigen Leistung zeigte André Laukmann einmal mehr, dass auf ihn Verlass ist, wenn es drauf ankommt. Mit 949 Holz sicherte sich der amtierende Weltmeister zudem die Tagesbestzahl.

Somit ging der Mittelblock mit einer knappen Führung auf die Bahn. Marcel Schneimann untermauerte seine Top-Verfassung mit 922 Holz und überspielte Baumeister ebenso wie sein Mannschaftskollege Alexander Ratzko, der sich keinen besseren Zeitpunkt für sein bestes Match im Heiligenhauser Dress hätte aussuchen können. Auch ihm gelang es, mit 912 Holz den besten Düsseldorfer in Schach zu halten und keine Einzelwertung abzugeben. Da Stephan Stenger (851 Holz) noch unter Grote blieb und Mike Reinert nicht an die drei besten Heiligenhauser herankam, blieb es vor dem letzten Block bei zwei Überspielungen – acht weitere Wertungen wollten sich die Düsseldorfer, die zu keiner Zeit nachließen, noch irgendwie auf der Zielgeraden holen.

Dirk Kremer (876 Holz) und Valentin Olbricht (877 Holz) absolvierten zwar einen blitzsauberen Durchgang, doch diesen Spieltag wollten sich die Heljens Red Lions nicht mehr nehmen lassen. Holger Parassini knackte als vierter Heimspieler die 900er Marke (902 Holz) und auch Timo Mandelik erwischte einen „Sahnetag“ und steuerte mit 886 Holz sein bestes Ergebnis als Spieler des SKH bei. „Wir freuen uns sehr über diesen wichtigen Sieg, wissen aber auch, dass die Saison noch lang ist und dass das jetzt der Maßstab ist, an dem wir uns messen lassen wollen“, ordnet Grote den Sieg sofort richtig ein.

Am Samstag dürfen die Heiligenhauser endlich ihr erstes Auswärtsspiel absolvieren. Dann gastieren sie ab 13 Uhr bei Union Gelsenkirchen. Die Gelsenkirchener haben in ihren ersten beiden Heimspielen noch nichts anbrennen lassen, daher wird es von der ersten Kugel darum gehen, die Unioner unter Druck zu setzen. „Wir nehmen den Schwung vom Wochenende gerne mit und gehen hochmotiviert in dieses Match“, gibt der Kapitän die Marschroute vor.

Auch die zweite Mannschaft lieferte ein hervorragendes Spiel in der 2. Bundesliga-Nord ab. Jan Maurer sicherte sich mit 867 Holz nicht nur die Tagesbestzahl sondern erzielte auch noch sein persönliches Bestergebnis. Knut Martini (852), Sascha Winkler (849) und Sven Haagmann (826) zeigten ebenfalls ansprechende Leistungen. Dass Aufstiegskandidat CfK GW Rösrath dennoch einen Punkt entführte, lag an der geschlossenen Mannschaftsleistung der Gäste, die zwei Heiligenhauser Zahlen unter 800 gnadenlos bestraften.

4937:4794, 46:32 in der Einzelwertung und 2:1 lautete das Endergebnis, mit dem die Heiligenhauser durchaus leben können. Der kommende Spieltag führt die Reserve zum SC Reckenfeld 1928, wo sich das Team den verlorenen Punkt gerne wiederholen würde.

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