Am Sonntag geht es zum SC Reusrath (Tabellenvierter), der die beste Abwehr der Liga stellt und lange als Geheimfavorit galt. Zuletzt aber gab es zwei Niederlagen, und allein deshalb wird der SCR bei der Titelvergabe kaum eine Rolle spielt. Die SG Unterrath an der Spitze hat sich bereits um acht Zähler abgesetzt. Dennoch, in der gegenwärtigen Verfassung deutet nichts darauf hin, dass die Ratinger dort ihren ersten Punkt im Jahr 2020 einfahren. Vielleicht meldet sich noch einer zurück von den bisherigen Ausfällen neben Timo Derichs. Der 28 Jahre alte Sechser, der auch die Zehnerposition ordentlich bekleiden kann, der Leader aus der Meistertuppe von 2018, ist endlich wieder fit. Levent Plesina, Stefan Prengel und Sergej Karlicsek sind überaus fraglich, sonderliche Hoffnung sollte man sich nicht machen.

Aber Manager Andre Schulz sieht dem letzten Saisondrittel erstaunlich gelassen entgegen: „Klar, wir hatten schon bessere Tage, aber auch aus diesem Tief kommen wir heraus. Unser Kader wird in Reusrath etwas besser besetzt sein, und immerhin haben wir fünf Punkte Vorsprung zur Abstiegszone. Reusrath wird versuchen, uns zu überrennen. Gleich vom Anpfiff weg. Das kann Räume bieten und dadurch Chancen für die Offensive. Wir haben einige gute A-Jugendspieler, ab April stehen sie zur Verfügung. Es gibt keinen Grund, tiefzustapeln.“