Lokalsport Baumbergs Trainer Franke kehrt nach Hause zurück
Kreis Mettmann · Der Fußball-Oberligist SF Baumberg (SFB) hatte durchaus eine breite Auswahl an Namen für die Nachfolge seines bisherigen Trainers Salah El Halimi. Trotzdem erfüllten nur wenige das Anforderungsprofil.
Wichtigste Voraussetzung: Der Neue sollte sich auskennen - in erster Linie mit den Verhältnissen im Verein und dessen Möglichkeiten. Das reduzierte die Anzahl der Kandidaten drastisch. Am Ende gab es keine Diskussionen mehr: Andreas Franke übernimmt - und für ihn ist es fast ein Nach-Hause-Kommen. "Baumberg ist mein Heimat-Verein", sagt der 54-Jährige. Außerdem war er 2010/2011 und 2011/2012 bei der SFB-Zweiten (damals Kreisliga) schon mal als Trainer an der Sandstraße - und weiß, was auf ihn zukommt. "Er kennt Baumberg", sagt der SFB-Vorsitzende Jürgen Schick, "für uns ist wichtig, dass es auch menschlich passt."
Franke, der im Hauptberuf die Verantwortung für den Fuhrpark des Leverkusener Unternehmens Covestro trägt, könnte fast mit dem Rad zum Training kommen, weil er in Düsseldorf-Hellerhof lebt und der Weg bis nach Baumberg keine fünf Kilometer lang ist. Grundsätzlich schlägt sein Fußball-Herz aber eher mittelrheinisch - weil er in Leverkusen arbeitet, weil er für die Traditionself von Bayer 04 Leverkusen spielt, weil er bei Bayer im Nachwuchs-Leistungszentrum mit der Trainerarbeit begann, weil er beim 1. FC Köln in der Jugend und bei den Bundesliga-Frauen tätig war.
Zur aktiven Zeit trug Franke das Trikot der früheren Oberligisten Wuppertaler SV, Viktoria Köln und Hamborn 07. Vor dem, was Vorgänger Salah El Halimi erreicht hat, zieht Franke den Hut. "Ich hoffe, dass wir daran anknüpfen und die tolle Arbeit von Salah fortsetzen können", betont Franke. Ein konkretes Ziel - außer dem Klassenerhalt - mag er noch nicht nennen. Wichtigster Punkt: Die Sportfreunde sollen sich in der Oberliga etablieren. "Wenn wir unter den ersten acht landen, sind hier in Baumberg alle zufrieden", glaubt Franke - womit er vermutlich nicht falsch liegt.