Handball Auch Max Strunk hört auf Trainer Wölke

LINTORF · Der Neue kommt von den Rhein Vikings. Dort entdeckte ihn TuS-Scout Hajo Pfeiffer. Längst hat der 21-Jährige die Verantwortlichen des Handball-Verbandsligisten überzeugt. Horst ist für ihn der nächste unbekannte Gegner.

 Trainer Markus Wölke kann auf eine gut besetzte Lintorfer Bank bauen.

Trainer Markus Wölke kann auf eine gut besetzte Lintorfer Bank bauen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Dem Lintorfer Handballfan Hajo Pfeiffer, beim TuS 08 für den Scouting-Bereich zuständig, sind in den letzten Jahren bei den Spielerverpflichtungen mehrere Volltreffer gelungen. Er kennt sich vor allem im Bereich der Vikings bestens aus, dort, beim Drittligisten, wo vorzügliche Jugendarbeit geleistet wird, und wo man stets, wenn man einen Draht erstellen kann, vorzügliche Talente entdeckt.

In diesem Sommer lotste Pfeiffer mit Max Strunk erneut eines davon an den Breitscheider Weg. Der 21-Jährige schlug auf Anhieb derart begeisternd ein, dass ihn Trainer Markus Wölke stets in die erste Sechs stellt und kaum einmal eine Pause gönnt. Vom Saisonstart an stand der in Neuss bei seinen Eltern wohnende Student der Betriebswirtschaft im Mannschafts-Blickpunkt. Vorne am Kreis, wo Hauen und Stechen angesagt ist, da fühlt er sich wohl. „Auf dieser Position wurde ich ausgebildet, von Jugend an“, erzählt Strunk. „Und freilich hinten im Innenblock. Wir stehen sportlich zwar noch längst nicht dort, wo wir hin wollen, aber wir sind auf einem guten Weg.“

Vor allem in fremden Hallen läuft es bei den Grün-Weißen vorzüglich, dort sind sie ungeschlagen. Sorgen machen freilich die Heimspiele. Drei davon wurden komplett in den Sand gesetzt und am Samstag kommt mit der MTG Horst ein Gegner, der unten weg will, der aber vorzüglichen Handball spielen kann, auch in fremden Hallen. Der TV Ratingen kann davon ein Liedchen singen. Nur mit unendlich viel Glück konnten die Grün-Weißen zuletzt daheim einen Punkt behaupten.

„Ich habe noch nie gegen Horst gespielt“, erklärt Strunk. „Da werde ich genau hinhören, was unsere Trainer zu sagen haben.“ In der Jugend spielte der 21-Jährige im Schwerpunkt bei TuSEM Essen, wurde mit dessen B-Jugend Deutscher Vizemeister. Von Neuss nach Essen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, das war für ihn als Schüler nicht einfach zu bewältigen. „Aber nach dem Training oder Spiel haben meine Eltern mich abgeholt, ich hatte immer vorzügliche Unterstützung.“ Sein Vater Markus ist sein größter Fan, undenkbar, dass er nicht in der Halle weilt, wenn der Sohn um die Kugel kämpft. „Wir sind jedenfalls auf Horst gut vorbereitet“, sagt Strunk. „Die Punkte müssen schließlich hier bleiben, nur dann bleiben die Blicke Richtung Spitze erhalten“, betont er.

Von Neuss aus hat Strunk eine Fahrgemeinschaft nach Lintorf erstellt. Jan Klause und Cedrik Wenzel wohnen auch in Neuss, das Trio hat früher schon bei den Vikings zusammen gespielt, und da waren auch Jan Lenzen und Sebastian Thole schon dabei. Zudem Schlussmann Aaron Hallfeldt. Alles gute Freunde, wie Strunk mit Begeisterung zu erzählen weiß. Und alle wurden von Hajo Pfeiffer an den Breitscheider Weg gelockt. Zudem natürlich dessen Sohn Mark, aber der ist Ur-Lintorfer, der 22-Jährige gab bei den Vikings nur ein Gastspiel.

In der Verbandsliga stehen die Lintorfer schon sieben Punkte hinter der Spitze, Horst ist Neunter und hat bei erst fünf Pluspunkten nichts zu verschenken. Herzstück der Mannschaft ist Paul Griese, über ihn läuft alles, hinten wie vorne.

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