Fußball, Kreisliga A In Tiefenbroich steigt das Topspiel der Kreisliga A

Ratingen/Heiligenhaus · Der ASV Tiefenbroich empfängt am Sonntag Rot-Weiß Lintorf zum Derby, beide Teams sind gut in die Saison gestartet. Der SV Hösel hat die Sportfreunde Gerresheim zu Gast, die SSVg Heiligenhaus ist Favorit.

 Gowtham Kugathasan (rechts) kann für Rot-Weiß Lintorf jederzeit aus der zweiten Reihe wuchtig abfeuern.

Gowtham Kugathasan (rechts) kann für Rot-Weiß Lintorf jederzeit aus der zweiten Reihe wuchtig abfeuern.

Foto: Achim Blazy (abz)

Am Sonntag lohnt sich für jeden Fan des Amateurfußballs der Gang zur Tiefenbroicher Sohlstättenstraße. Es kommt dort in der Kreisliga A zum Derby zwischen den Erzrivalen des ASV Tiefenbroich und Rot-Weiß Lintorf. Die Tiefenbroicher mussten bisher zweimal auswärts antreten und haben zuletzt bei der Turu-Reserve (3:2-Sieg) deutlich aufgezeigt, dass die Form steil nach oben geht. Jetzt besteht erstmals Heimrecht, aber einen wirklichen Vorteil sieht das Vorstandsmitglied David Ziegler eigentlich nicht: „Die Lintorfer sind bestens drauf, sie haben einen starken Angriff. Den müssen wir in den Griff bekommen. Das wird hammerhart.“ Es fehlt der gesperrte Luis Kunda, sonst sind alle an Bord. Anstoß ist um 15 Uhr.

Die Lintorfer haben in ihren beiden erfolgreichen Auftaktsiegen zusammen acht Tore geschossen. So gut kam der Traditionsklub ewig nicht mehr aus den Startlöchern. Sicherlich auch ein Verdienst des neuen Trainers Thomas Eigerdt, der viel auf das Umschaltspiel setzt und dafür auch die benötigten schnellen Stürmer besitzt. Nämlich den Linksfuß Nico Polster, dann den eminent schnellen Saliman Atyi auf der linken Seite und den nicht nur wendigen, sondern auch schussstarken Nick Hartmann. Zudem kann der erfahrene Gowtham Kugathasan jederzeit aus der zweiten Reihe wuchtig abfeuern.

Aber von einer Favoritenrolle will Co-Trainer Theo Momm nichts wissen: „Wir konnten den ASV noch nicht beobachten, wir wissen wenig über ihn. Nur so viel, dass er zuletzt bei der Turu richtig gut gespielt hat.“ Für reichliche Spannung ist am Sonntag auf jeden Fall gesorgt.

Nach zwei Auswärts-Auftaktspielen hat der SV Hösel erstmals Heimrecht, er erwartet die Sportfreunde Gerreheim (Sonntag, 15.30 Uhr). Den Tabellenführer, der in seinen beiden siegreichen Begegnungen bisher jeweils sechs Tore geschossen hat. „So früh ganz oben zu stehen, das hat nicht viel Aussagekraft, aber wir wissen genau, dass ein ganz starker Gegner zu uns kommt,“ sagt Hösels Trainer Benny Schröder. Und dann weiter: „Wir müssen uns gegenüber dem Links-Spiel in allen Mannschaftsteilen erheblich steigern. Hinten und vorne. Aber endlich haben wir Heimrecht, dass muss genutzt werden.“ Er bedauert, seinen Angreifer Jan-Marco Kronauer nicht einsetzen zu können, der hat sich einen Handbruch zugezogen.

Die SSVg Heiligenhaus hat in der Bergischen Kreisliga A einen tollen Saisonstart hingelegt mit den drei Auftaktsiegen in der zurückliegenden Englischen Woche. Jetzt steht die Truppe von Trainer David Reuter ganz oben, zwölf Tore hat sie bereits geschossen. „Dabei fehlen uns insgesamt vier Neuner“, sagt Co-Trainer Ali Sreiy. Am Sonntag geht es zum SSV Sudberg, dem Tabellensechsten, er hat vier Punkte bisher, 15 Uhr ist Anstoß. „Für die Offensive müssen wir uns einiges einfallen lassen“, so der 38-Jährige. Christos Karakitsos und Gjilf Shabani sind auf jeden Fall verletzungsbedingt nicht dabei. Der Co-Trainer weiter: „Solch ein starker Auftakt verleiht ungeahnte Kräfte. Wir freuen uns auf Sudberg.“ Seine Truppe muss in Wuppertal jedenfalls mit der Favoritenrolle klarkommen.

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