Aber nun ging nichts mehr bei den am Ende überforderten Gästen, bei denen Trainer Uli Richter fast nur seine erste Sechs aufbot. Und wo der langzeitverletzte Florian Hasselbach an allen Ecken und Kanten, vor allem im Rückraum als Entlastung für Gensch, fehlte.

In den letzten zehn Minuten war der TVA für Mettmann nur noch ein Spielball. Man muss dem Team von Uli Richter aber bescheinigen, dass alles getan wurde, um eine eventuelle Riesen-Überraschung zu bewerkstelligen.

Ganz stark dabei Torwart Tim Pawlick, der nach knapp 20 Jahren bei TV Ratingen erstmals in einem Punktspiel im Tor eines anderen Vereins stand. 20 Bälle wehrte er ab. Wenn künftig noch die Tempogegenstöße besser eingeleitet werden, dann sollten die Angermunder viel Freude am Routinier haben.

Das Spiel begann ordentlich für die Blau-Weißen, nachdem Martin Gensch mit zwei geschickten Flachwürfen schnell eine 2:0-Führung erzielte. Mettmann war gewarnt, schlug umgehend zurück mit einem 8:3-Vorsprung. Und geriet dann nie mehr so richtig in Gefahr. Dessen Co-Trainer Markus Flieter: "Die Nervosität war groß im ersten Saisonspiel. Aber nach der Pause lief es ordentlich. Wie auch erwartet".

Uli Richter, der TVA-Coach: "Knackpunkt war die 50. Minute. Wir waren endlich wieder auf zwei Tore dran, verschießen dann zwei freie Tempogegenstöße und damit war die Luft raus." Mettmanns hervorragender Keeper Kamil Bily konnte insgesamt einige Tempogegenstöße des TVA entschärfen und erntete dafür viel Applaus.

TVA: Pawlick, van der Pass - Burns 1, Merten 3, Axning 1, Ilgen, Peter Mentzen, Thanscheid 3, Gensch 11/6, Oliver Mentzen, Brümmer, Schreiber 5.