Saisonstart in der Eishockey-Regionalliga Aliens sind pünktlich wieder komplett
Ratingen · Rechtzeitig zum Saisonstart in der Eishockey-Regionalliga (heute, 20 Uhr gegen Herford) stehen alle zur Verfügung.
Heute startet die Eishockey-Regionalliga – und für die Ratinger Ice Aliens beginnt eine Reise ins Ungewisse. Der Kader der Außerirdischen wurde vor der Saison mächtig umgekrempelt, da aber auch viele Konkurrenten aufgerüstet haben, weiß vor dem Auftakt gegen Vorjahresmeister Herford (heute, 20 Uhr) und dem Auswärtsspiel in Neuwied (Sonntag, 18 Uhr) keiner so recht, wo er steht.
„Ich denke, dass unser Kader insgesamt stärker ist als in der vergangenen Saison“, betont Schatzmeister Rainer Merkelbach. „Wir haben uns in der Abwehr verstärkt und im Angriff vor allem in der Breite verbessert.“ Dieses Argument führt auch Trainer Krystian Sikorski an. „Andere Vereine haben vielleicht zwei Top-Reihen, dahinter geht’s aber schon ums Überleben. Wir haben drei sehr gute Reihen, die alle Tore schießen können.“
Wie genau die Formationen aussehen werden, steht noch nicht fest. „Wir hatten in der Vorbereitung leider sehr viele Ausfälle“, betont Sikorski. „Wir haben jetzt zwar Reihen, aber da kann sich in den kommenden Wochen noch einiges ändern.“ Die Brazda-Zwillinge Tim und Tobias brauchten nach dem „schmerzhaften Abgang“ (Merkelbach) von Benjamin Hanke einen neuen Partner. Wahrscheinlich wird Maximilian Bleyer an die Seite der Brüder rücken. Auch Kapitän Dennis Fischbuch bekommt neue Sturmkollegen. „Wir suchen da noch die perfekte Aufstellung“, betont Sikorski.
Zumal die Aliens wahrscheinlich noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden – spätestens zur kommenden Woche soll noch ein Stürmer zum Kader hinzugefügt werden. „Klar ist, dass wir nur noch jemanden verpflichten würden, der Leistungsträger wäre“, betont Sikorski.
Ein richtiges Saisonziel geben die Außerirdischen nicht heraus. „Wir wollen natürlich in die Play-offs kommen“, sagt Sikorski. „Und dort dann auch so weit, wie es geht.“ Doch die Konkurrenz ist stark, mit Herford und Neuwied treffen die Aliens direkt am Auftaktwochenende auf zwei der Favoriten. Dazu kommen die Teams aus Diez und Hamm. Mit diesem Quartett werden sich die Ratinger wohl um die ersten vier Plätze balgen – Ausgang offen.
Trainer Sikorski ist trotz der durchwachsenen Vorbereitung dennoch sehr glücklich in Ratingen. „Ich hätte gerne häufiger meine Spieler zur Verfügung gehabt“, betont der Trainer. „Aber wenn wir jetzt pünktlich zum Saisonstart komplett sind, bin ich zufrieden.“ Er sagt einen harten Konkurrenzkampf voraus. „Wir haben wirklich viele gute Spieler“, sagt Sikorski. „Da haben wirklich einige das Potenzial, in den ersten drei Reihen zu spielen.“
Sikorski hat vor allem einen Wunsch: „Ich will, dass die Jungs bis zur letzten Sekunde kämpfen. Das ist mir wichtig“, sagt er. Und aus dem Umfeld des Teams ist zu vernehmen, dass das durchaus klappen könnte: Die klaren, offenen und ehrlichen Ansprachen des Trainers kommen nach den letzten Jahren beim Team sehr gut an.
