Lokalsport 04/19: Stürmer Cinar kehrt zurück

Ratingen · Der lange verletzte Angreifer soll Sonntag im Pokalspiel von Anfang an auflaufen.

 Emrah Cinar wurde bei 04/19 sehnlich vermisst.

Emrah Cinar wurde bei 04/19 sehnlich vermisst.

Foto: Achim Blazy

Die Situation hat ihn aufgefressen: Zuschauern, aber nicht handeln können - das gefiel Emrah Cinar gar nicht. Der Angreifer von Ratingen 04/19 war in der Vorbereitung mit einer Zerrung ausgefallen, hielt es nicht mehr aus und stieg zu früh wieder ins Geschehen ein. Die Folge: Erneute Verletzung, mehrwöchige Pause. Nun ist Cinar endlich wieder fit - und wird am Sonntag im Pokalspiel beim SC Velbert von Anfang an auflaufen.

"Er wird sicherlich noch keine 90 Minuten durchhalten", sagt Trainer Karl Weiß. "Aber für eine Stunde wird es sicherlich reichen. Wir sind froh, dass Emrah wieder da ist, er wird uns weiterhelfen." Denn der 30-Jährige ist einer der wenigen wirklich erfahrenen Spieler in der Mannschaft, er ist im Spielerrat - und mit seinem Auftreten tatsächlich ein Vorbild auf dem Platz. "So wie er sich reinhängt und in die Zweikämpfe geht, das reißt auch die anderen mit", betont Weiß.

Und genau sowas braucht der ins Straucheln geratene Fußball-Oberligist momentan. "Wir haben diese Woche sehr intensiv gesprochen, es waren sehr konstruktive Gespräche. Wir haben uns auch selber hinterfragt. Fakt ist aber, dass sich die Spieler untereinander gut verstehen und auch das Verhältnis zwischen ihnen und dem Trainerteam gut ist. Wir haben jetzt zweimal ganz spät verloren, das ist natürlich bitter und zehrt an den Nerven", sagt Weiß.

"Wir haben alle unsere Arbeit reflektiert. Und nach den Gesprächen bleibe ich ruhig. Ich glaube an die Mannschaft, sie will unbedingt. Manchmal vielleicht sogar etwas zu viel. Aber wir wollen es besser machen als zuletzt."

Dabei ist Velbert als Aufbaugegner nur bedingt geeignet: Der Landesligist scheiterte im vergangenen Jahr nur knapp am Aufstieg und spielt auch in dieser Saison wieder eine ganz starke Rolle in der Spielklasse unter der Oberliga. "Es war sicherlich der schwerstmögliche Gegner im Lostopf", betont Weiß. "Vor allem auswärts. Aber wir wollen in die dritte Runde kommen, und dem müssen wir alles andere unterordnen." Vielleicht hilft Emrah Cinar dabei - am besten mit Toren.

(RP)
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