Fußball 04/19: Erfolgsserie ist hart erarbeitet

Sv · Die Ratinger Fußballer halten die Konzentration hoch, um in der Oberliga weiter Boden auf die Spitze gutzumachen. Jetzt will die Elf von Peter Radojewski auch beim letztjährigen Meister SV Hönnepel-Niedermörmter punkten.

 Die Ratinger haben allen Grund zur Freude: Seit vier Spieltagen sind sie ungeschlagen.

Die Ratinger haben allen Grund zur Freude: Seit vier Spieltagen sind sie ungeschlagen.

Foto: Achim Blazy

Hönnepel-Niedermörmter - Ratingen 04/19. Die einen sind in einer Art Ergebniskrise, bei den anderen läuft es derzeit einfach rund. Will heißen, dass der aktuelle Oberligameister Hö-Nie, der im Juni auf den Regionalligaaufstieg verzichtete, aus den letzten drei Meisterschaftsspielen gerade einmal einen Zähler verbuchte. Ratingen hingegen kommt seit vier Spieltagen ungeschlagen daher, heimste zehn Punkte ein und kassierte nicht ein einziges Gegentor.

Aus diesen nüchternen Zahlen beansprucht Michael Kulm für die Partie am Sonntag um 14.30 Uhr an der "Duffelsmühle" allerdings nicht unbedingt die Favoritenrolle für das eigene Team. "Das alles ist eine positive Momentaufnahme und das Resultat unserer guten Arbeit, die wir schon seit Saisonbeginn leisten. Nur spiegelte sich dieser Aufwand anfangs nicht immer in den Spielergebnissen wider. Jetzt aber passt vieles zusammen." Und der Sportliche Leiter ergänzt: "Trainer Peter Radojewski und die Jungs machen wirklich einen guten Job und werden jetzt dafür belohnt. Andererseits wissen wir, dass es immer noch Baustellen zu bearbeiten gilt. Daraus ergibt sich ja immer wieder eine neue Herausforderung."

Selbst wenn beim zwei Punkte hinter den Ratingern platzierten Achten nach dem 1:3 vor Wochenfrist gegen ETB SW Essen(16.) eher Tristes angesagt scheint, dürfte die als heimstark bekannte Elf von Trainerfuchs Georg Mewes auch diesmal eine Rolle im oberen Tabellendrittel spielen. Die torgefährlichen André Trienenjost (vier Treffer), Marc Beckert und Kevin Barra (je drei) sowie der im Sommer vom Regionalligisten Rot-Weiß Essen gewechselte Markus Heppke stehen jeder Oberliga-Spitzenmannschaft gut zu Gesicht. Genauso wie Ex-Profi Christian Mikolajczak oder der baumlange Daniel Boldt. "Das ist alles andere als Mittelmaß, sondern richtig gute Oberligaqualität, die uns da erwartet. Unsere Mannschaft ist aber nach den letzten Erfolgen selbstbewusst genug, um was Zählbares mitzunehmen. Diese Erwartungshaltung dürfen wir nach den letzten Spielen schon zeigen", betont Kulm. So hat Peter Radojewski beispielsweise die Gewissheit, aufgrund des gut besetzten Kaders, auf spielspezifische Situationen entsprechend reagieren zu können. Als der Coach zuletzt gegen Fischeln nach einer Stunde Handlungsbedarf erkannte, schickte er in Dennis Wibbe und Chamdin Said zwei frische Kräfte ins Rennen, die ihren Teil dazu beisteuerten, dass der Spitzenreiter aus Krefeld mit dem 0:1 in Ratingen die zweite Niederlage quittierte.

Dazu kommt, dass die einzelnen Mannschaftsteile immer besser ineinandergreifen und so ein intaktes Kollektiv auf dem Feld steht. "Aber wir werden jetzt nicht übermütig, schon in Hönnepel wird unsere Elf wieder richtig gefordert. An diese Aufgabe müssen wir sehr konzentriert und hochmotiviert herangehen. Die Jungs wissen selbst, dass sie sich die Erfolge immer wieder neu erarbeiten müssen", sagt Kulm. In den Übungseinheiten während der Woche und sonntags auf dem Platz. Und diesmal eben in Hönnepel, wo gegnerische Klubs mit dem ligaweit bekannten Slogan "Und der Acker bebt" empfangen werden.

(ER)
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