04/19 ausgeschieden

Der Sprung ins Viertelfinale des Niederrhein-Pokals stand vor der Tür. Die Ratinger verloren am Götschenbeck gegen Hönnepel mit 2:5 und dieser Club bleibt ein ewiger Angstgegner.

Jens Stieghorst unterhielt sich gestern Abend vor dem Pokalspiel gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter am Mittelkreis lange mit Trainer Alfonso del Cueto. Der Vorsitzende von Ratingen 04/19 wollte noch einmal genau alles wissen, wie aussieht rund um die Mannschaft. Schließlich ging es um den Einzug ins Viertelfinale (Niederrhein-Pokal) und in der übernächsten Runde könnte es zu einem Heimtreffen mit Rot-Weiß Oberhausen kommen.

Es nutzte nichts. Die Ratinger sind gestern Abend ausgeschieden. Recht kläglich sogar. 2:5 (0:1) hieß es nach 90 Minuten und Stieghorst meinte nur: "Neuer Trainer, alte Probleme. Nach vorne, das sieht ordentlich aus. Aber hinten sjnd wir weiter viel zu anfällig. Einfach viel zu schnell geht die Ordnung verloren."

Knackpunkt war die 75. Minute. Die Ratinger hatten sich durch Hecht und Rehag bei 0:3 auf 2:3 heran gekämpft. Dann wurde Hecht an der Strafraumgrenze gefoult. Der Pfiff blieb aus. Es war auch eine strittige Entscheidung, ob Foul oder nicht. Die Gäste jedenfalls konnten einen feinen Konter laufen - 2:4 und alles war entschieden.

Im ersten Durchgang kamen die Ratinger zu wesentlich mehr Ballbesitz, aber in Führung gingen die Gäste. Gegen die sich die Ratinger immer schwer taten in den letzten Jahren. Hönnepel war mit einem 20-Meter-Freistoß zum 0:1 erfolgreich. Dem baumlangen Rafael Haddad kam dabei entgegen, dass sein Geschoss abgefälscht wurde. Keeper Marco Glenz, der anschließend bis zum Pausenpfiff nicht mehr geprüft wurde, hatte keine Abwehrmöglichkeit.

Möllering sicher

Dann igelten sich die Gästen hinten ein. Deren Torwart Christopher Möllering, der einst das Fußball-ABC beim ASV Tiefenbroich erlernte und dann über Fortuna, Schalke, Werder Bremen, Uerdingen und zuletzt Fortuna Köln in diesem Winter in Hönnepel gelandet ist, wurde nur einmal auf die Probe gestellt. Nämlich, als Dennis Hecht auf ihn zulief. Möllering war eher am Ball, Heckt versuchte es mit einer langen Grätsche, Möllering konnte klären, beide verletzten sich, Hecht bekam Gelb.

Auch anschließend ließ sich der 26 Jahre alte Möllering nicht aus der Ruhe bringen. Aber sonderlich gefährlich war es nicht, was Rehag, und Özkaja abfeuerten. Hinzu kam ein misslungener Kopfballversuch von Melis.

Dann Pause. Stieghorst ging mit in die Kabine. Dieses Pokalspiel war ihm zu bedeutend, als dass er sich ins warme Clubhaus hätte begeben können. Aber die zweite Hälfte war bei zwei weiteren frühen Gegentoren eine restlose Enttäuschung.

04/19: Glenz – Menge, Fiedorra, Meier, Melis, Özkaja, Hecht, Prengel, Velija, Karadag, Rehag. Hönnepel: Möllering – Brauer, Enke, Tennagels, Sokolowski, Trienenjost, Bennies, Vlaovic, Losing, Wenten, Haddad. Tore: 0:1 Haddad (11.), 0:2 Haddad (54.), 0:3 Enke (58.), 1:3 Heckt (70.), 2:3 Rehag (74.), 2:4 Trienenjost (77.), 2:5 Tennagels (80.).

(w-m)
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