Ratingen SPD-Fraktion setzt auf Mehrwegsystem

Einzelhändler sollen stadtweit animiert werden, auf Einweggeschirr zu verzichten.

 Mehrweg-Frischenetz statt Plastiktüte: Beim Einkauf von Obst und Gemüsekann das Netz immer wieder benutzt werden.

Mehrweg-Frischenetz statt Plastiktüte: Beim Einkauf von Obst und Gemüsekann das Netz immer wieder benutzt werden.

Foto: dpa/Marcel Kusch

(RP) Das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist aktueller denn je. Um die Klimaschutzaktivitäten unserer Stadt weiter auszubauen und zu verstetigen, hat Ratingen bereits im Jahr 2017 das Klimaschutzkonzept verabschiedet und die Bedeutung der Umsetzung durch die Einstellung einer Klimaschutzmanagerin im Jahr 2018 unterstrichen.

Einige Lebensmitteleinzelhändler in Ratingen sind bereits freiwillig in den vergangenen Jahren zur Müllreduktion und zum Schutz unserer Umwelt von Einweg- auf Mehrwegsysteme umgestiegen. Hier sind beispielsweise Mehrweg-Coffee-to-go Becher in einigen Bäckereien zu nennen oder auch ein Mehrwegsystem an der Frischetheke eines ortsansässigen Supermarktes.

Da diese Systemänderung von den Einzelhändlern freiwillig initiiert wurde, zeigt aus Sicht der SPD Fraktion, dass es zum einen also grundsätzlich umsetzbar ist, als zum anderen auch die Nachfrage der Kunden vorhanden ist. Die Stadt Tübingen habe sich bereits dieser Problematik angenommen und ein stadtweites Mehrwegprogramm auf den Weg gebracht, so Fraktionschef Christian Wiglow.

Die SPD-Fraktion in Ratingen beantragt daher, dass die Verwaltung prüfen soll, inwieweit es möglich ist, ein stadtweites System für Mehrweggeschirr einzurichten und Anreize zu schaffen, die die Mehrheit der bisher Einweggeschirr ausgebenden Einzelhändler dazu animiert, auf dieses zu verzichten und künftig an einem solchen umweltschonenden System teilzunehmen.

Dabei sei die Ratingen Marketinggesellschaft RMG in den Prozess mit einzubeziehen, beispielsweise bei der notwendigen Öffentlichkeitsarbeit.

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