Ratinger Politikerinnen Beleuchtung gegen Angsträume

Ratingen · Die Frauen Union Ratingen ist gegen eine Nachtabschaltung.

Straßenbeleuchtung Ratingen an der Stadthalle

Straßenbeleuchtung Ratingen an der Stadthalle

Foto: Achim Blazy (abz)

(kle) Die Botschaft ist klar: Die Frauen Union der CDU Ratingen, deren Vorstand auch die Ratsmitglieder Marion Weber und Meike Paprotta-Kübler angehören, unterstützt die Einsparmaßnahmen in Sachen Energie, die der Rat jetzt beschlossen  hat. 

„Dass eine Nachtabschaltung nicht beschlossen wurde, begrüßen wir“, betonte Dr. Gisela Grabow, die Vorsitzende der Frauen Union Ratingen. Straßenbeleuchtung sei nicht lediglich eine Frage des Sicherheitsgefühls von Verkehrsteilnehmern. Laut einer Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen passieren zu Uhrzeiten reduzierter Straßenbeleuchtung deutlich mehr Unfälle.

Zum Hintergrund: Im Rat wurde beschlossen, die Leuchthelligkeit von 21 bis 6 Uhr zu verringern, die Denkmal- und Gebäudebeleuchtung abzuschalten und den Austausch auf LED-Leuchtmittel einzuleiten. „Neben der Sicherheit des Straßenverkehrs sind uns insbesondere der Schutz von Frauen und Mädchen vor kriminellen Übergriffen und Orientierung in der Dunkelheit wichtige Anliegen“, meinte Grabow.

„Öffentliche Plätze, Parkanlagen und Unterführungen müssen weiterhin so beleuchtet sein, dass diese stets übersichtlich und einsehbar sind und keine sogenannten Angsträume entstehen“, erläuterte sie. Ein vom schwedischen nationalen Rat für Kriminalprävention in 2021 herausgegebene Analyse diverser internationaler Studien bestätige einen Zusammenhang zwischen Straßenbeleuchtung und Kriminalitätsprävention. Insoweit begrüße man, die Maßnahmen laufend bis zum März des kommenden Jahres zu bewerten.

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