Ratingen Sparen und gewinnen

Ratingen · Das Evangelische Fachkrankenhaus Ratingen beteiligt sich am Projekt Ökoprofit des Kreises Mettmann. Ökonomischer Gewinn und ökologischer Nutzen stehen nicht im Widerspruch. Bislang machen 14 Unternehmen mit.

Die Verbindung von ökonomischem Gewinn und ökologischem Nutzen ist der Kerngedanke des Landes-Projektes Ökoprofit: Es ist ein Angebot an Betriebe jeder Art und Größe, Kosten zu senken und der Umwelt zu nutzen. Im Kreis Mettmann beteiligen sich 14 Unternehmen, darunter das Evangelische Fachkrankenhaus und der Golf-Club Grevenmühle in Homberg. Dass die Teilnahme sich für die Betriebe rechnet, steht nach Angaben des Kreises Mettmann bereits fest. Die mittlerweile 1109 ausgezeichneten Betriebe aus NRW senkten ihre Betriebskosten für den Energieeinsatz, die Abfallentsorgung sowie den Wasserverbrauch um insgesamt über 52 Millionen Euro pro Jahr. Investiert haben sie rund 151 Millionen Euro.

Wichtiger Schritt

"Auf das Projekt sind wir durch die regionale Presse aufmerksam geworden. Außerdem wurden wir von Landrat Thomas Hendele über das Projekt informiert, an dem wir uns gerne beteiligen, stellt es doch für die Fachkrankenhaus & Altenhilfe Ratingen einen wichtigen Schritt in eine umweltfreundliche und energieeffiziente Zukunft dar", betonte Marcus Kirchmann, Geschäftsführer des Fachkrankenhauses.

Man habe eine Projektgruppe aus unterschiedlichsten Mitarbeitern des Hauses gebildet. Einige Vorschläge seien bereits umgesetzt worden: "Dazu gehören die Optimierung der Beleuchtung oder die Nutzung von Druckern der neuesten Generation. Aber auch die Neuanschaffung von Bewegungsmeldern, der Austausch von Leuchtmitteln durch LEDs und Energiesparlampen oder auch die Ausstattung der Durchflussmengenregulation bei den Waschtischarmaturen mit Wassersparperlatoren gehören dazu.

All das sehen wir als wichtigen Schritt für eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Zukunft." Die Maßnahmen haben sich im Schnitt nach knapp drei Jahren amortisiert. Und wie auch im Fachkrankenhaus Ratingen sind dabei nicht immer Großinvestitionen erforderlich.

Geleitet wird das Projekt vom Umweltamt des Kreises, das auf zahlreiche weitere Unterstützer zurückgreifen kann. So engagieren sich beispielsweise die IHK, die Handwerkskammer Düsseldorf, die Kreishandwerkerschaft Mettmann, die Wirtschaftsförderung des Kreises, die DEHOGA Nordrhein, die Effizienzagentur NRW sowie der rheinische Einzelhandels- und Dienstleistungsverband.

Die erfolgreichen Betriebe werden unter anderem auch mit einer Urkunde ausgezeichnet. Auch das Fachkrankenhaus nimmt die Beratung diverser Projektbegleiter in Anspruch. "Dies ist für das Vorhaben unerlässlich und stellt die Basis zur Umsetzung unserer Ideen und Vorschläge dar. Mit Hilfe dieser Ansprechpartner erfolgt die Verwirklichung unserer ökologischen und ökonomischen Ziele", so Kirchmann.

Licht und Heizung

Im Golf Club Grevenmühle hat man den Schwerpunkt auf die Einsparung von Strom und Gas gelegt. Defekte Leuchtmittel des Parkplatzes, des Clubhauses und des Betriebshofs wurden ausgetauscht. Der Einbau von Präsenzmeldern in verschiedene Bereiche soll für weitere Einsparungen sorgen. Für den Bereich Heizung wurde der Austausch der Regelthermostate in Auftrag gegeben.

Das vorhandene Heizungssystem ist durch eine Fachfirma überprüft worden, und die Investition in ein Blockheizkraftwerk ist vorgesehen. Weiterhin sind alle vorhandenen Zeitschaltuhren zur Steuerung der Beleuchtung überprüft und den Bedürfnissen angepasst worden, so Rüdiger Zarnekow, geschäftsführender Gesellschafter, in einer Zwischenbilanz.

(gos)
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