Ratingen Sonderaktion zum Geschäftsjubiläum

Ratingen · Bei Toskana können Artikel gegen Abgabe einer großzügigen Spende erworben werden.

 Die Asha Jyothi Einrichtung für HIV-Waisen in Indien wird zu klein. Ein weiteres Haus soll hergerichtet werden.

Die Asha Jyothi Einrichtung für HIV-Waisen in Indien wird zu klein. Ein weiteres Haus soll hergerichtet werden.

Foto: RP/Brazda

(RP) Anlässlich des 25-jährigen Bestehens sind Freunde und Kunden vom 11. bis 13. Juli eingeladen, das Jubiläum mitzufeiern und das Geschäft der Toskana an der Bechemer Straße zu besuchen.

Als besondere Aktion wird ein großes Angebot an Geschenkaccessoires zur Verfügung gestellt, wobei die einzelnen Artikel gegen Abgabe einer großzügigen Spende erworben werden können. Der Erlös dieser Spenden wird dann an den Verein Paten Indischer Kinder Ratingen weitergegeben und den HIV-infizierten Kindern aus dem Asha Jyothi Internat in Preganpur und Jogipet, Telangana, in Indien zugutekommen.

Bei der Asha Jyothi Einrichtung – geleitet von indischen Priestern (SVD) – handelt es sich um ein Krankenhaus/Hospiz für Aidskranke aus der dortigen ländlichen Umgebung. Diese Menschen werden nach Ausbruch der Krankheit in der Regel mit der gesamten Familie aus den Sippen und Dörfern mit Schimpf und Schande vertrieben – einmal aus Angst vor Ansteckung, aber insbesondere auch, weil man eine solche Krankheit als gerechte, weil selbst verschuldete Strafe der Götter für offensichtliche Verfehlungen ansieht. Die Aids-Kranken flüchten dann mit ihren Kindern in die Städte, dort werden sie aus denselben Gründen auch aus den Slums vertrieben, so dass sie oft nur noch auf der Straße dahinvegetieren.

Wenn sie Glück haben, werden sie am Ende – meist nur ein überlebender Elternteil, – gemeinsam mit ihren Kindern in dieses Krankenhaus gebracht, wo man versucht, ihr Befinden mit guter Ernährung und entsprechenden Medikamenten wieder zu verbessern; oftmals ist es für diese akut kranken Erwachsenen dann aber zu spät; übrig bleiben ihre Kinder als HIV-Waisen, die niemand haben will; inzwischen mehr als 40 Jungen und Mädchen. Alle haben sich schon bei der Geburt infiziert und ihr Immunsystem ist aufgrund der monatelangen Mangelernährung extrem geschädigt.

Zur Unterbringung dieser Kinder und deren Versorgung mit hochwertiger Kost und der Behandlung mit notwendigen Medikamenten hat man ein kleines Gebäude des Hospizes als Waisenhaus eingerichtet, das aber für die vielen Kinder inzwischen zu klein ist, wie Mitglieder des Vereins Paten Indischer Kinder bei einem Besuch im Herbst 2018 feststellten konnten. Jetzt will man einen Teil der Kinder in ein anderes Dorf verlegen, wo es ein Gebäude gibt, das zu diesem Zweck hergerichtet werden muss; und gerade dafür sollen die Gelder aus dieser Spenden-Aktion verwendet werden.

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