Ratingen Was tun bei einem Schlaganfall?

Katrin Janberg, Ärztliche Leitung der Zentralen Notaufnahme empfiehlt folgendes Verhalten bei einem Verdacht auf Schlaganfall: „Bei einem Schlaganfall steht an oberster Stelle, so schnell wie möglich Hilfe zu holen.

 Katrin Janberg leitet die Notfallambulanz in Ratingen.

Katrin Janberg leitet die Notfallambulanz in Ratingen.

Foto: Achim Blazy (abz)

Für die Behandlung der häufigen Form, bei der eine Minderdurchblutung zugrunde liegt, hat man maximal 4,5 Stunden nach Auftreten der Symptome Zeit. Die empfindlichen Nervenzellen im Gehirn beginnen bereits nach drei Minuten ohne Sauerstoff abzusterben.

Dieser plötzliche Sauerstoffmangel beeinträchtigt die Hirnfunktion und somit Steuerung des Körpers sichtlich. Auf diese Ausfallerscheinungen müssen Sie achten: Es kommt unter anderem zu Lähmungserscheinungen und/oder Taubheitsgefühle einer Körperseite, einer verwaschenen Aussprache oder das Gesagte ist inhaltlich auffällig. Auch können Asymmetrien im Gesicht, wie beispielsweise ein herabhängender Mundwinkel oder Sehstörungen auftreten. Sollten Sie diese Symptome bei sich oder Angehörigen beobachten, sollte sofort der Notruf unter 112 gewählt werden. Geben Sie Ihren Verdacht eines Schlaganfalls direkt telefonisch an die Kollegen der Leitstelle weiter.“

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