Ratingen So schützt die Physik die Apfelblüten vor dem Frost

Ratingen · Seltsame nächtliche Aktivitäten waren in den vergangenen Tagen in den Obstplantagen zu beobachten: Im Kampf gegen den Nachfrost haben die Einen alle paar Meter ein Feuerchen entzündet, um die Minusgrade zu vertreiben, die anderen setzten auf die klassische Methode, um die Blüten zu schützen - wie Jan Zimmermann vom Sackerhof. Er drehte die Berieselungsanlage auf.

Der Frostschutz werde ab einer Temperatur von 0,5 Grad gestartet und laufe solange, bis das Eis von alleine durch die Kraft der Sonne schmelze. Bei zu frühem Abschalten erfriere die Blüte durch das komplette Erstarren des Eises. Der Frostschutz sei ein physikalischer Prozess, bei dem durch das Vereisen Wärme frei wird: "Diese Energie reicht aus, um die Blüte bis etwa minus 7 Grad vor dem Erfrieren zu schützen." Zimmermann: "Die Apfelanlage ist knapp zwei Hektar groß. Auf 29 Reihen wachsen elf Sorten Äpfel sowie eine Reihe Birnen. Die frühste Sorte ist Collina gefolgt von Delbar, Elstar, Rubinette, Santana, Boskoop, Finesse, Red Prince, Wellant, Topaz und Braeburn."

(JoPr)
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