Gezeigt wird die Geschichte junger Heiligenhauser Siedler, die sich gemeinsam kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs mutig und zuversichtlich Häuser an der Gerhart-Hauptmann-Straße bauten. Die Verantwortlichen freuen sich sehr über den großen Zuspruch, den die Ausstellung erfährt. Die Installation der Ausstellung in einer nachempfundenen Baustelle, die der Arbeitskreis Handwerk des Stadtmarketings geschaffen hat, zieht unverändert viele Menschen an. „Manche kommen gezielt, manche entdecken die Ausstellung im Vorbeigehen oder mit einem Eis auf der Hand“, freuen sich die Gestalter. „Dass wir dort, so mitten auf dem Platz, keine formalen Öffnungszeiten haben, sondern man quasi immer vorbeischauen kann, hat auch viel Lob erfahren.“

Das Projekt des Heiligenhausers Wensierski hatte schon vorab Kreise gezogen. Jan Heinisch in seiner Funktion als Chef des Stadtmarketing-Fördervereins hatte gemeinsam mit dem Autor und Journalisten über das Konzept nachgedacht. Zur Eröffnung hatte Bürgermeister Michael Beck dann die Brücke zwischen den heutigen Botschaftern der Stadt im Stadtmarketing und den damaligen Neu-Siedlern geschlagen: „Die Fotos erzählen von vielen Triumphen und Träumen. Die Menschen kamen aus schwierigen Verhältnissen, der Krieg war noch allgegenwärtig, der Alltag geprägt von Mangelwirtschaft und einer ungewissen Zukunft. Die Siedler mussten kreative Lösungen finden.“ Diese Bemühungen sind es, die auf andere Art im Stadtmarketing weiterleben. Auch hier geht es um langen Atem: An diesem Wochenende feiert das Marketing offiziell 30jähriges Bestehen.

In der Ausstellung liegen weiterhin die Begleitbroschüre und eine kleine Postkartenserie zum Mitnehmen aus. Sollten die Broschüren dort vergriffen sein, können diese auch im Servicebüro der Stadtwerke auf der Hauptstraße sowie im Bürgerbüro kostenfrei mitgenommen werden.