Ratingen in der Weimarer Republik Zwischen Stimmrecht und Damenwahl

Serie | Ratingen · Die Einführung des Wahlrechts für Frauen 1918 sorgte für erbitterte, teils auch hämisch geführte Diskussionen. Sowohl 1925 als auch 1931 gehörte jeweils nur eine Frau dem Stadtrat an.

 Plakat-Werbung für das Frauenwahlrecht.

Plakat-Werbung für das Frauenwahlrecht.

Foto: RP/Stadtarchiv

„Im Jahr 1918 brach das Kaiserreich zusammen, der Rat der Volksbeauftragten führte am 12. November 1918 das gleiche, geheime, direkte und allgemeine Wahlrecht für Frauen und Männer ab 20 Jahren ein – per Dekret. Jetzt durften auch die Frauen wählen. Es war eine Revolution in der Revolution. Rund 50 Jahre, seit der Revolution 1848/49, hatten Frauen in Deutschland für ihr Wahlrecht gekämpft.“ So Schreibt die Rheinische Post 2019 in einem Artikel über die erste Düsseldorferin, die in die Nationalversammlung später in den Reichstag gewählt wurde - über Lore Agnes, die als eine von 37 Frauen und 386 Männern.