Schulzentrum in Ratingen 25 Kinder wegen Verdachts auf Kohlenmonoxid-Vergiftung im Krankenhaus

Ratingen · Einige Kinder mussten zudem in eine Druckkammer in der Universitätsklinik Düsseldorf. Das ist nicht der erste Kohlenmonoxid-Verdacht in Ratingen. Bereits vergangene Woche klagten Schüler über Unwohlsein nach dem Transport in einem Schulbus.

Um 12.09 Uhr wurde die Feuerwehr am Montag zum Schulzentrum Ratingen West alarmiert. Bei den Untersuchungen durch den Rettungsdienst wurde bei einer größeren Anzahl von Kindern Vergiftungserscheinungen durch Kohlenmonoxid (CO) festgestellt.

Erneut geriet ein Schulbus in Verdacht. Vermutet wird, dass Abgase aus dem Motor im Heck des Busses in den Innenraum gelangt sind.

„Je weiter hinten die Kinder saßen, desto höher waren die Konzentrationen“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Dies würde auch erklären, warum die Fahrer jeweils nichts bemerkten. Nach Polizeiangaben war das gleiche Busunternehmen, aber ein anderer Bus im Einsatz.

25 Kinder wurden mit erhöhten CO-Werten im Blut in umliegende Krankenhäuser sowie die Druckkammer des Universitätskrankenhauses Düsseldorf gebracht.

Mit Hilfe der Druckkammer wird das Kohlenmonoxid aus dem Blut gelöst. Elf weitere Kinder und eine Lehrkraft, die ebenfalls mit dem betreffenden Bus transportiert wurden, wurden im Angerbad vom Rettungsdienst untersucht.

Hierbei konnten glücklicherweise keine erhöhten CO-Werte festgestellt werden, sodass weitere rettungsdienstliche Maßnahmen nicht erforderlich waren.

Nach dem ersten Vorfall war der Bus sichergestellt worden. Ein Ergebnis der Untersuchungen steht allerdings noch, meinte ein Polizeisprecherin auf Anfrage unserer Redaktion.

(kle/dpa)
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