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Ratingen Schürmanns neue Chöre

Düsseldorf · Er kann's nicht lassen: Werner Schürmann, Gründervater des Ratinger Kinder- und Jugendchors, hält nichts vom totalen Rentnerdasein und arbeitet nach einer halbjährigen Auszeit mit ehemaligen Schülern weiter.

Die Kur in Ungarn war erquickend und die Sache mit "Ich war noch niemals in New York" ist auch schon abgehakt – "jetzt kommen die ersten Entzugserscheinungen", sagt Werner Schürmann (65). Im Dezember 2009 hatte er sich mit einem knapp dreistündigen Weihnachtskonzert als Leiter des von ihm und Ehefrau Brigitte gegründeten Kinder- und Jugendchores verabschiedet. Ursprünglich eine private Initiative, gehört der Chor bereits seit 22 Jahren zur städtischen Musikschule.

Schürmann weiß natürlich auch schon, wo seine Energie gut investiert ist. Mit ehemaligen Gesangsschülern will er die bereits bestehende Jungmänner-Formation "Die Stimmbrecher" ausbauen und parallel ein neues, noch namenloses Damen-Ensemble aufbauen. Bahnt sich hier etwa Konkurrenz für den Musikschulchor an, der jetzt von Edwin Pröm geleitet wird? Schürmann verneint: "In den beiden Ensembles singen ausschließlich ehemalige Schüler, die alle etwa Mitte zwanzig sind. Dem Kinder- und Jugendchor kommen wir damit nicht in die Quere."

Beim privaten Abschlussfest der Schürmanns Ende 2009 habe sich herausgestellt, dass viele der jetzt erwachsenen Sänger gerne mal wieder unter der Leitung ihres früheren Chorleiters aktiv werden möchten, erzählt Schürmann. Seit der Gründung des Kinder- und Jugendchores vor 25 Jahren wären mehr als tausend Ratinger Kinder Mitglied in diesem Chor gewesen. Die Fischer-Chöre waren gestern, kommen jetzt also die Schürmann-Chöre? Ganz so überbordend ist das Interesse nicht, doch trainieren immerhin schon sieben Herren und 14 Damen ihre Stimmbänder wieder nach Schürmanns Vorgaben. In der Weihnachtszeit werden zumindest die Herren bereits mit einem abendfüllenden Programm im Trimborn-Saal auftreten.

Der Chorleiter hat allerdings mehr im Sinn als Gesang, er plant unter dem Titel "Musikalisches von A bis Z" ein anspruchsvolles Cabaret-Konzert, wie er selbst sagt, mit klassischen Männerchorsätzen und mit Rap, mit Musical-Melodien und Menuett-Tänzen und einem von Chor und Publikum intonierten Kanon, kurzum: "Etwas Verrücktes soll es werden, eine neue Form des Konzerts", so Schürmann. Auch mit den Damen will er nicht nur Klassisches singen, sondern auch Schlager aus den zwanziger Jahren sowie aktuelle Popsongs und, wer weiß, vielleicht ebenfalls schon um Weihnachten herum erstmals öffentlich auftreten.

Geprobt wird übrigens – mit persönlicher Genehmigung des Bürgermeisters – wie gehabt im alten Lintorfer Rathaus. Fortsetzung folgt garantiert.

(RP)
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