Ratingen Bankangestellte verhindert Trickbetrug in letzter Minute

Ratingen · Senior sollte eine Kaution für seinen Sohn beschaffen.

 Trickbetrug am Telefon trifft vor allem Senioren.

Trickbetrug am Telefon trifft vor allem Senioren.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

(RP/kle) Das war die Rettung in letzter Minute: Einer aufmerksamen Bankangestellten ist es zu verdanken, dass ein Trickbetrug an einem 90-jährigen Ratinger am vergangenen Mittwoch, 17. Februar, doch noch vereitelt werden konnte. Die Trickbetrüger hatten dem Senior in einem sogenannten Schock-Anruf am Telefon vorgegaukelt, dass sein Sohn einen tödlichen Unfall verursacht habe und die Zahlung einer Kaution gefordert.

Das war nach Angaben der Polizei geschehen: Am Mittwochvormittag erhielt ein 90-jähriger Ratinger einen schockierenden Anruf: Ein Mann teilte ihm mit, dass sein Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe.

Nur durch die Zahlung einer Kaution könne er seinen Sohn vor der Haft bewahren. Der Senior fiel auf die perfide Betrugsmasche der professionell agierenden Betrüger rein und begab sich zu seiner Hausbank, um die geforderte fünfstellige Summe von seinem Konto abzuheben.

Doch glücklicherweise wurde eine aufmerksame Bankmitarbeiterin misstrauisch und informierte folgerichtig die Polizei. Die Polizeibeamten konnten den Senior davon überzeugen, dass er Opfer eines sogenannten Schock-Anrufes geworden sei und eine Geldübergabe an die Trickbetrüger verhindern. Anschließend leiteten sie ein Strafverfahren zu dem versuchten Trickbetrug ein.

Grundsätzlich gilt: Die Polizei fragt niemals am Telefon nach Ihren Vermögenswerten oder nimmt diese in Verwahrung.

Eine Aufforderung zur Zahlung einer Kaution erfolgt niemals telefonisch durch die Polizei. Im Zweifel beenden Sie das Telefonat selbstständig und informieren Sie die Polizei. Wählen Sie von ihrem eigenen Telefon in einem neuen Telefonat selbstständig die 110 und lassen Sie sich auf keinen Fall weiterverbinden.

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