Schlüsselregion Ansturm auf die Azubi-Börse

Niederberg · 500 Interessenten nutzten das Angebot der Schlüsselregion, 27 Firmen und Hochschulen stellten sich vor.

 Viele Interessenten wollten sich im Forum Niederberg erstmal einen Überblick verschaffen und sich in der Welt der verschiedenen Ausbildungsplätze orientieren.

Viele Interessenten wollten sich im Forum Niederberg erstmal einen Überblick verschaffen und sich in der Welt der verschiedenen Ausbildungsplätze orientieren.

Foto: RP/Alexandra Roth/Schlüsselregion

(RP) Ein Angebot kommt an: Sich über verschiedene Berufsbilder informieren, über offene Ausbildungsstellen und Zukunftsperspektiven sprechen – das alles war bei der Ausbildungsbörse der Schlüsselregion e.V. möglich. Jugendliche konnten mit Ausbildungsleitern und Auszubildenden ins Gespräch zu kommen, um sich über Ausbildungsangebote im kaufmännischen und technischen Bereich Klarheit zu verschaffen.

Teilweise mussten die Besucher etwas Wartezeit in Kauf nehmen, um mit Ausbildungsleitern und Auszubildenden ein persönliches Gespräch führen zu können. Doch danach sah man viele zufriedene Gesichter. Auch die Realschülerin Melanie zieht eine positive Bilanz ihres Börsenbesuchs: „Ich konnte mit vielen Firmen nette und informative Gespräche führen. Besonders die Erzählungen der Azubis waren für mich hilfreich. So konnte ich einen ehrlichen Einblick in den Arbeitsalltag einer Elektronikerin bekommen.“ Denn Melanie hat schon einen ganz konkreten Berufswunsch: „Ich bin mir sicher, dass ich eine Ausbildung zur Elektronikerin machen will. Ich habe schon ein Praktikum in diesem Bereich gemacht und besonders das Auseinandernehmen und wieder Zusammenlöten von Teilen hat mir viel Spaß gemacht“, erzählt Melanie, die die Börse mit einem ganz konkreten Ziel besuchte: sie möchte sich rechtzeitig um ihren Ausbildungsplatz für das nächste Jahr kümmern.

Nicht alle Schüler kamen mit solchen konkreten Vorstellungen, aber auch sie waren auf der Börse gut aufgehoben. Viele wollten sich erstmal einen Überblick verschaffen und sich in der Welt der verschiedenen Ausbildungsplätze orientieren. Dazu gehörte auch Julius, der sich über die vielfältigen Angebote informieren wollte und erstmal auf der Suche nach einem Praktikumsplatz war. „Ich würde gerne in verschiedene Berufe reinschnuppern und vielleicht ergibt sich über ein Praktikum dann ja die Möglichkeit, in dem Betrieb einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Außerdem kann ich mir auch vorstellen, später Ausbildung und Fachhochschulreife zu verbinden.“ Julius interessiert sich für einen kaufmännischen Werdegang, besonders in der Automobilbranche, und nutzte die lockere Atmosphäre gerne, um erste Kontakte herzustellen.

Auch die Firmen, die sich den Nachwuchs für den eigenen Betrieb selbst ausbilden wollen, waren zufrieden mit der Resonanz der Schüler. Britta Neumann von der Firma Fuhr lobt die Atmosphäre der Ausbildungsbörse: „Es fand ein netter Austausch zwischen uns und den Schülern statt und man konnte auf dieser Ebene einen ganz anderen, persönlicheren Eindruck von den möglichen Bewerbern bekommen.“ Außerdem lobt sie die Selbstständigkeit der Schüler: „Auffällig war, dass viele Schüler ohne ihre Eltern hier waren, um sich eigenständig zu informieren.“

Ralph Lamberti von der Spedition Dirk Battefeld zieht ebenso ein positives Fazit vom ersten Besuch des Unternehmens bei der Ausbildungsbörse. „Wir sind das erste Mal bei einer Veranstaltung dieser Art dabei und haben vor allem versucht, uns auf die Zielgruppe einzustellen. Das hat auch gut geklappt, denn wir haben viele Gespräche geführt und es waren ernsthafte potenzielle Bewerber dabei.“

Insgesamt 27 regionale Unternehmen und Hochschulen präsentierten über 100 verfügbare Ausbildungsstellen und Duale Studienplätze für 2020.

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