Verkehr Sanierter Radweg sorgt für Gefahr

Es sollte nach den Ausbesserungsarbeiten an der K 19 alles gut sein – ist es aber nicht, bemängelt die Bürger Union.

 Noch sind die Schilder am neuen Radweg (Kahlenbergsweg) nicht angebracht. Das sei nicht ungefährlich, so die Bürger Union.

Noch sind die Schilder am neuen Radweg (Kahlenbergsweg) nicht angebracht. Das sei nicht ungefährlich, so die Bürger Union.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Im Idealfall gibt es nach einem Sanierungsprojekt keine Probleme mehr. Doch beim Radweg an der Kreisstraße (K) 19 liegt die Sache anders, wie jetzt Ratsmitglied Christian Koch von der Bürger Union (BU) mitteilte. Der vorhandene Radweg vom Lintorfer Ortsausgang bis Ende Breitscheid-Nord wurde in den letzten beiden Monaten des Jahres 2019 saniert und auf die heutigen Bedarfe angepasst.

Der erste Bauabschnitt von Lintorf bis zur Kreuzung Auffahrt B1/Kahlenbergsweg/An der Hoffnung (Real-Markt) sei im November 2019, der zweite Bauabschnitt von der Kreuzung bis zum Ortsausgang Breitscheid-Nord im Dezember 2019 hergerichtet worden, erzählte Koch.

Leider konnte laut Koch die Qualität der ersten Bauausführung bei der zweiten Baumaßnahme nicht mehr eingehalten werden. Bauende war in der Woche vor Weihnachten, seit dieser Zeit liegen die Verkehrsschilder im Abschnitt Mintarder Weg bis Perkerhof ungesichert am Wegesrand.

Koch erzählt: „Dies führt unter anderem dazu, dass ortsfremde Fahrzeugführer ab der Kreuzung Mintarder Weg keinen Hinweis auf die Höchstgeschwindigkeit (60 km/h) erhalten, und da auch das Ortseingangsschild Breitscheid-Nord fehlt, wird bis zur Ampelanlage Perkerhof viel zu schnell gefahren.“

Zudem sei im zweiten Bauabschnitt zwischen dem Straßenbelag der K19 und dem neuen Radweg zwar das Erdreich verfüllt, aber nicht richtig verteilt und auch nicht verfestigt worden. „Dies führt nicht nur zu sehr gefährlichen Kanten zwischen dem Radweg und der Verfüllung, die gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen nur schwer zu erkennen sind, sondern auch zu bereits tiefen Spuren durch Fahrzeuge, die dort durchgefahren sind“, betonte der Politiker.

Die Erderhebungen an den Rändern seien nur im ersten Bauabschnitt in die Landschaft eingearbeitet worden, beim zweiten Bauabschnitt leider nicht. Koch ergänzte: „Die eingerichtete Baustelle an der Straße Breitscheider Hof ist auch immer noch vollständig vorhanden, und es liegt dort auch noch Baumaterial ungesichert am Wegesrand.“

Die neue Asphaltdecke erleichtere die Fortbewegung erheblich und sei deshalb sehr zu begrüßen. Leider habe man aber vergessen, eine Neigung des Radweges mit einzuplanen, damit das Regenwasser ablaufen kann.

Koch sagte: „Das Wasser bleibt mit einer gewissen Oberflächenspannung auf dem Weg stehen und führt dazu, dass Fußgänger, Radfahrer oder auch Kinder mit Rollern erheblich nass werden, denn das Wasser spritzt bis zu den Knien hoch.“

Das Ratsmitglied appelliert in einem Schreiben an die Stadt: „Wir bitten Sie, die beschriebenen Mängel schnellstmöglich beseitigen zu lassen sowie um sofortige Aufstellung der entfernten Verkehrsschilder.“

Im September des vergangenen Jahres gab es die Erfolgsmeldung mit Blick auf die Sanierung der K 19 und der K 10. Es betraf den gesamten Bereich in Breitscheid zwischen Am Stoot und Ende Lintorfer Weg über eine Länge von fünf Kilometern und den Radweg zwischen der Neanderstraße und Düsseldorf-Knittkuhl.

Immer wieder hatte die CDU-Fraktion nach eigenen Angaben die Gefahr für Nutzer durch die schlechte Oberfläche des Radweges kritisiert und beim zuständigen Kreis Druck gemacht. „Ich freue mich sehr, dass die Sanierung außerplanmäßig angegangen wird“, betonte damals Ratsmitglied Jörg Maaßhoff. Der Radweg auf der Knittkuhler Straße ist mittlerweile saniert (die RP berichtete). Die Maßnahme hatte zu Sperrungen geführt – mit einer Umleitung durch das Schwarzbachtal.

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