Ratingen Rotes Kreuz zieht Bilanz seiner Flüchtlingsarbeit

Ratingen · Auch wenn der Titel sperrig klingt: Das vom Ratinger DRK angeschobene Projekt "Gesundheit und Hygiene für Menschen aus anderen Ländern" (GHF), das mit Mitteln des Landes NRW gefördert wird, zieht Kreise. Als besonders erfolgreich erweist sich nach DRK-Angaben die vom Projektteam entwickelte, mehrsprachige Notfallkarte. Mittlerweile kamen auch Anfragen aus Essen, Köln und Stuttgart nach dem Kärtchen, das unter Umständen lebensrettend sein kann.

Es enthält auf Deutsch, Englisch und Französisch die wichtigsten persönlichen Daten, dazu gibt es eine Ausfüllhilfe zusätzlich auf Arabisch und Persisch (Farsi). Mittlerweile wurden schon mehr als 3000 Stück gedruckt. Auch in der neuen Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes (ZUE) im ehemaligen Cemex-Gebäude an der Daniel-Goldbach-Straße ist man an der kostenlosen Notfallkarte sehr interessiert und hat eine größere Menge geordert.

Großes Interesse besteht auch an dem GHF-Projekt insgesamt. Das Thema Hygiene und Gesundheit sei von zentraler Bedeutung und soll verstärkt in den Blick genommen werden, sagte Marlen Coenen, die Betreuungsleiterin von European Homecare. Auch soll eine stärkere Vernetzung mit den sozialen Einrichtungen vor Ort und Möglichkeiten einer Zusammenarbeit ausgelotet werden.

(köh/RP)
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