Lintorf Rotarier helfen beim Berufseinstieg

Lintorf · Das Schüler-Unternehmer-Forum am Kopernikus-Gymnasium erlebt eine Neuauflage. 90 Schüler nehmen teil.

 Die Schüler erarbeiteten in Gruppen eigene Projekte, die nicht im täglichen Unterricht vorkommen.

Die Schüler erarbeiteten in Gruppen eigene Projekte, die nicht im täglichen Unterricht vorkommen.

Foto: A. Blazy

Zum wiederholten Male fand im Kopernikus Gymnasium an der Duisburger Straße in Kooperation mit der Firma Tünkers und den Ratinger Rotariern das informative Schüler-Unternehmer-Forum statt. Referenten aus den unterschiedlichsten Branchen gaben Einblick in ihr Unternehmen, informierten, welche Berufe dort ausgeübt werden können, welche Aufgaben zu erledigen und welche Einstellungsvoraussetzungen zu erfüllen sind. In rund 20-minütigen Vorträgen mit anschließender Fragerunde bekamen die Schüler unter anderem Informationen aus den Bereichen Medizin, Unternehmensberatung, Bauen und Umwelt, Versicherung, Finanzdienstleistung, Transport und Maschinenbau. Dabei wurde auch auf die Möglichkeiten des dualen Studiums eingegangen.

Am Nachmittag wurden die Schüler selber kreativ. In Kleingruppen eingeteilt, mussten sie ein Projekt erarbeiten, das am Ende des Tages allen vorgestellt wurde. Das Team von Celina beschäftigte sich zum Beispiel mit dem Thema Transportdrohnen. "Wir mussten uns überlegen, für welche Märkte diese interessant sein könnten, welche Einsatzpotenziale diese haben und wie man mit ihnen Geld verdienen könnte", sagte die Gymnasiastin. Ihr Team hatte bei der Bearbeitung ihrer Aufgabe viel Spaß und schlug als eine Möglichkeit vor, diese zum Beispiel bei Verkehrsunfällen einzusetzen, wo ein Defibrillator oder Ähnliches vorab verschickt werden und gleichzeitig Hinweise zur ersten Hilfe übermittelt werden könnten, um wertvolle Minuten zu überbrücken, bis der Notarzt eintrifft. Die an der Veranstaltung teilnehmenden Schüler legen im nächsten Jahr ihre Abiturprüfung ab und sollten so langsam wissen, wie es dann weiter gehen soll. Doch nicht alle sind schon so weit. "Ich weiß noch gar nicht, was ich machen möchte. Darum finde ich die Veranstaltung gut, weil ich aus vielen Bereichen Informationen sammeln kann", sagte Cedric. Er fühlt sich von seiner Schule gut bei der Berufsvorbereitung unterstützt.

"Ziel des Schüler-Unternehmer-Forums ist es, die Jugendlichen bei ihrer Berufswahl zu unterstützen und ihnen einige Einblicke und Anregungen über mögliche Wege zu geben. Außerdem können schon die ersten Kontakte geknüpft werden. Darum sind heute hier auch nur Unternehmen aus der Umgebung" sagte Lehrerin Christina Horsten, die zusammen mit Kollegin Andrea Engler für die Veranstaltung am Mittwoch zuständig war.

Die Veranstaltung ist aber nicht der einzige Baustein der Berufsvorbereitung. In der Einführungsphase (Klasse 10) gilt es zum Beispiel, ein Praktikum zu absolvieren. "Im Jahr darauf gibt es Workshops zum Thema Bewerbungen mit Unterstützung externer Fachleute. Und seit diesem Jahr gibt es bereits für die achten Klassen einen Berufsfindungsprozess namens 'Kein Abschluss ohne Anschluss', der für alle Schulen in NRW verbindlich ist.

Zu diesem Prozess gehört zum einen eine Potenzialanalyse, in der die Stärken und Schwächen der Schüler herausgefiltert werden und zum anderen Berufsfelderkundungstage, an denen die Schüler in verschiedene Berufe hinein schnuppern können. Dabei werden beispielsweise auch die Angebote am Girl's bzw. Boy's Day genutzt", ergänzte Engler.

(mvk)
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