Ratingen Raus bei Frost – "ein großer Schritt"
Ratingen · RP-Serie "Fit in den Winter": Trainer Georg Mantyk ist schon jetzt sicher, dass die Läufergruppe ihr Ziel erreichen wird.
Daumen hoch! Trainer Georg Mantyk zeigte sich nach der ersten Trainingseinheit mit den RP-Lesern durchaus zufrieden: "Das ist eine gute Gruppe, da werden wir unser Ziel sicherlich umsetzen können." Noch elf Wochen hat der Triathlon-Experte Zeit, die rund 20 Frauen und Männer zu Hobbyläufern auszubilden, die es problemlos schaffen, mindestens 40 Minuten am Stück zu laufen: "Das klappt", ist sich Mantyk sicher, der den Teilnehmern ein großes Lob zollt: "Gerade bei diesem Winterwetter raus zu gehen und etwas für sich zu tun, ist ein ganz großer Schritt.
Da würden viele eher zuhause im Warmen bleiben und nichts machen." Einer, der darauf keine Lust hat, ist Bodo Hentsch: "Ich freue mich riesig auf das Training, auch wenn das Wetter nass und kalt ist. Das stört mich nicht", so der RP-Leser, der sich viel vorgenommen hat: "Ich habe mich für den Kurs gemeldet, weil ich endlich einmal den Dreh heraus haben will, wie ich es schaffe, in einem vernünftigen Pulsbereich durchzulaufen. Ich bin mir sehr sicher, dass ich das hier bei Georg lernen werde. Alleine habe ich das schon öfter probiert, aber es hat nie gut geklappt." Ein ganz anderes Ziel hat Norbert Feltes. Er ist Hobby-Golfer und will sich im Winter die nötige Kondition für die langen Strecken auf seinem Platz holen. Denn das können schon einmal um die sieben Kilometer sein. Wer da nicht gut zu Fuß ist, dem kann schon mal die ruhige Hand fehlen. "Da ich nächstes Jahr mein Handicap verbessern will, habe ich mir vorgenommen, mich im Winter konditionell vorzubereiten. Da kam mir die Verlosung der RP gerade richtig."
Wie die anderen Teilnehmer auch, die meisten übrigens bereits jenseits der 40, sieht er vor allem einen Vorteil: "In der Gruppe macht es deutlich mehr Spaß." Ähnlich sieht es Bodo Hentsch. 47 Jahre wird der Ratinger in wenigen Tagen, zum alten Eisen gehört er damit aber noch lange nicht: "Normalerweise gehe ich ins Fitnessstudio und mache da ein bisschen Kraftraining und Spinning, aber das Laufen draußen ist einfach eine ganz andere Belastung." Bisher hat er von der Gruppe einen guten Eindruck: "Das macht Spaß mit den Leuten. Es ist einfach auch viel interessanter ein solches Training mit mehreren Leuten zu machen als ganz alleine."
Für Hentsch steht auf jeden Fall fest: "Ich bleibe definitiv dabei. Und wenn ich an einem Trainingstermin nicht kann, werde ich das im Studio auf dem Laufband nachholen." Denn der Vorteil beim Kurs von Georg Mantyk liegt darin, dass alle Sportler, die daran teilnehmen, einen Trainingsplan ausgehändigt bekommen und so eine versäumte Einheit auch alleine nachholen können. Das Grundgerüst dafür haben sie in der vergangenen Woche schon gelernt: Das richtige Aufwärmen und Einlaufen stand ebenso auf dem Programm wie ein Auslauf-Programm zum Ende der Trainingseinheit.
"Wenn ich ehrlich bin, habe ich nach der ersten Einheit keinen Muskelkater gehabt. Ich bin mal gespannt, ob das bei längeren Laufintervallen passieren wird", ist Bodo Hentsch froh. Fragt sich nur, ob Mantyk – augenzwinkernd "Schinder-Schorsch" genannt – sich dann noch etwas ganz besonders Gemeines ausdenkt. Aber erst einmal geht es langsam weiter. Bevor es für die Neu-Läufer auf die freie Strecke geht, ist erst einmal die Laufbahn an der Lintorfer Jahnstraße ihr sportliches Zuhause.
"Die Bahn ist 400 Meter lang, so sind gerade am Anfang Entfernungen einfach viel besser abschätzbar", begründet Mantyk. Aber spätestens im Frühjahr steht dann auch der erste Lauf auf freier Strecke an – hoffentlich dann auch noch mit allen Teilnehmern. Fest vorgenommen haben sie es sich auf jeden Fall alle.