Ratingen und Heiligenhaus Winterdienst-Teams mussten nachstreuen
Ratingen/Heiligenhaus · Am Mittwochmittag setzte Schneefall ein. Die städtischen Teams waren gut vorbereitet und rückten wieder aus mit einem Gemisch aus Salz und Sole.
Manchmal sind es nur wenige Kilometer, die den Unterschied ausmachen. Werner Kuth, Koordinator des städtischen Winterdienstes, weiß dies nur zu gut. Er hatte die sich regelmäßig aktualisierende Seite des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Mittwoch genau im Blick. Er sah nicht weit von Ratingen entfernte Regionen, in denen es niederschlagstechnisch deutlich heftiger zuging.
Sein Team hatte im Vorfeld ganze Arbeit geleistet. Und angesichts des Schneefalls, der am Mittag einsetzte, sah man sich gezwungen, auf den Straßen nachzustreuen. Zunächst war Homberg dran. Die ersten winterlichen Herausforderungen hatte es ja bereits gegeben, doch das Team der Kommunalen Dienste, sehr erfahren im Kampf gegen Eis und Schnee, ist auch am Mittwoch cool geblieben. Am Mittwochmittag setzte Schneefall ein. Das städtische Team war gut vorbereitet und rückte wieder aus.
Bei der Wahl der Streumittel haben die Kommunalen Dienste den Umweltschutz im Blick. So wird ein Gemisch aus Salz und Sole auf die Straßen gegeben, das durch einen wesentlich geringeren Salzanteil deutlich umweltschonender ist und punktgenau aufgebracht werden kann. „Auf Gehwegen sowie Wegen in Parks und Friedhöfen kommen übrigens nur abstumpfende Streumittel zum Einsatz“, sagte Michaela Maurer, Leiterin der Kommunalen Dienste, in einem früheren Gespräch. Nur in besonderen klimatischen Ausnahmefällen oder an gefährlichen Stellen darf von dieser umweltschonenden Streuweise abgewichen werden.
Mit dem Winterdienst kommen die Kommunalen Dienste ihren gesetzlich vorgeschriebenen Reinigungs- und Verkehrssicherheitspflichten nach. Es gibt einen Straßenwinterdienst, einen Winterdienst für die öffentlichen Park- und Grünanlagen sowie einen für die Ratinger Friedhöfe.
In Heiligenhaus hatte Benedikt Filmar, Chef der Technischen Betriebe, den Schichtdienst (gearbeitet wird in zwei Schichten) für den Wintereinsatz schon vorab der Wettervorhersage angepasst: „Teile der Frühschicht brauchten erst um 10 Uhr anfangen, es fing ja erst mittags an zu schneien. Vorbereitung ist an solchen Tagen die halbe Miete.“ Abgestimmt mit Feuerwehr und Ordnungsamt sei auch, dass die Betriebe ein Fahrzeug nebst Fahrer abstellen, falls die Feuerwehr Bedarf melden sollte.
Der Winter wird sich allmählich von seiner netteren Seite zeigen. Der DWD kündigte am Mittwoch für die nächsten Tage eine ruhige Wetterlage an. „Zum Wochenende können wir uns dann verbreitet auf kaltes Winterwetter mit Sonnenschein freuen“, hieß es. Am Donnerstag schneit es in der Südosthälfte, ansonsten gibt es bei Temperaturen zwischen null und vier Grad Celsius nur einzelne Schneeschauer. Bis Mittag können im Südwesten noch einmal zehn Grad erreicht werden, bevor es auch dort kühler wird. Es setzt sich vermehrt die Sonne durch. Der städtische Winterdienst bleibt einsatzbereit.