Fuhrpark vergrößert Ratinger Tafel ist jetzt flexibler unterwegs

Ratingen · Dank einer Spende hat die Tafel nun ein drittes Kühlfahrzeug. Damit können die Abholrunden für die Lebensmittel verkürzt und die ehrenamtlichen Fahrer entlastet werden.

 Ingrid Bauer (vorne in der Mitte) freut sich über das neue Fahrzeug für die Tafel.

Ingrid Bauer (vorne in der Mitte) freut sich über das neue Fahrzeug für die Tafel.

Foto: Tafel

Nach langer Wartezeit wegen der Corona-Auswirkungen steht jetzt das neue Kühlfahrzeug für die Tafel Ratingen bereit und ist vor kurzem im Beisein von Volkmar Schnutenhaus, Geschäftsführer der WOGERA Ratingen, Vermieter und Sponsor der Tafel, sowie Pastor Daniel Schilling von der Pfarre St. Peter und Paul, langjähriger Gastgeber für die Tafel am alten Standort an der Grütstraße, an die Tafel-Verantwortlichen und ihre ehrenamtlichen Helfer übergeben worden.

„Unser Auto ist eine wichtige Säule unserer Arbeit“, erklärte Ingrid Bauer, Vorsitzende der Tafel Ratingen. Mit dem zusätzlichen Fahrzeug kann das Team die Routen besser planen, die Einsatzzeiten der Fahrer verkürzen und gleichzeitig Kosten einsparen. Das neue Fahrzeug ist teilfinanziert über Mercedes-Sonderkonditionen der Tafel Deutschland e.V sowie einem Zuschuss aus der Aktion „LidlPfandspende“.

Nun besteht der kleine Fuhrpark aus drei Fahrzeugen wie Schriftführerin Carolin Wittmer erklärt. Eines davon allerdings sei sehr reparaturanfällig und deshalb schon mal öfter in der Werkstatt. „Jetzt müssen wir uns kein teures Leihfahrzeug mehr nehmen“, sagt Carolin Wittmer. Aber auch für die Fahrer wird es leichter. „Das sind ja alles Ehrenamtliche und schon im Rentenalter“, sagt sie. Aber bisher dauerten die Abholrunden  von Lebensmitteln oft von morgens bis abends. Die Touren werden jetzt optimiert und somit kürzer für die Fahrer.

Und neue Fahrzeug ist aber nicht die einzige Neuerung im neuen Jahr. Die Tafel an ihrem neuen Standort Am Stadion hat auch die Ausgabetermine wieder erweitert. Mit Beginn der Pandemie wurden die vorgepackten Tüten für die Kunden nur noch zweimal in der Woche ausgegeben. Seit Januar werden die Lebensmittel jetzt wieder dreimal in der Woche vertelt. Nach wie vor allerdings schon vorsortiert, damit sich die Kunden möglichst kurz in den Räumen aufhalten.

Hier hat sich der neue Standort bestens bewährt. „In den alten Räumen könnten wir das alles gar nicht mehr leisten“ sagt Wittmer rückblickend. Neben der Enge der Räume sorgte vor allem das Parkproblem am Innenstadtstandort bei den Fahrer für Kopfzerbrechen. Oft mussten sie in zweiter Reihe anhaltgen, um überhaupt ausladen zu können. Nun können die Wagen direkt vor das Lager fahren und die Waren können problemlos ausgeladen werden. Und drinnen können die weiteren ehrenamtlichen Helfer problemlos unter Einhaltung des Corona-Abstands sortieren und die Tüten packen.

 Am neuen Standort neben der Güterbahn unweit des Stadions werden die Lebensmittel nun wieder dreimal in der Woche ausgegeben.

Am neuen Standort neben der Güterbahn unweit des Stadions werden die Lebensmittel nun wieder dreimal in der Woche ausgegeben.

Foto: Achim Blazy (abz)

Während andere Tafeln während der Pandemie einen Kundenrückgang verzeichneten, ist der Stamm bei der Ratinger Tafel in etwa gleich geblieben. Auch die Helfer sind gelieben. „auch wenn wir immer zwei, drei neue Fahrer brauchen können“, sagt Wittmer.

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