Ratinger Wahrzeichen Grabenstraße: Stadtmauer wird saniert
Ratingen · Die Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 260.000 Euro. Die Maßnahme ist für dieses Frühjahr geplant. Nur wenige Städte haben eine vergleichbar gut erhaltene Stadtbefestigung wie Ratingen.
(kle) Nun ist es klar: Die historische Stadtmauer entlang der Grabenstraße wird in Kürze saniert. Die notwendige Vergabe erfolgte jetzt im Bau- und Vergabeausschuss (BVA). Die mittelalterliche Stadtbefestigung wird damit sozusagen fit für die Zukunft gemacht. Bei der Sanierung der Düsseldorfer Straße geht es ebenfalls voran.
Nur wenige Städte haben eine vergleichbar gut erhaltene Stadtbefestigung wie Ratingen. Einige Mauer- Abschnitte hingegen befinden sich in weniger gutem Zustand. Daher wird nun der Teil zwischen Trinsenturm und Minoritenstraße saniert. „Bereits im Herbst hatten wir im BVA nach dem Stand der Stadtmauersanierung gefragt und von der Verwaltung erfahren, dass die Sanierung für das Frühjahr 2023 geplant ist. Mit der jetzt erfolgten Vergabe kann die Sanierung beginnen, die Verwaltung hat Wort gehalten“, sagt Holger Tappert, CDU-Ratsherr und Sprecher im Bau- und Vergabeausschuss. Das Auftragsvolumen umfasst rund 260.000 Euro; erhalten hat den Zuschlag eine Erfurter Firma. „Die Verwaltung beschreibt die Firma als Spezialisten für die Sanierung historischer Bauwerke“, erläuterte Tappert.
Auch CDU-Innenstadtsprecher Gerold Fahr begrüßt die nun erfolgte Vergabe sehr. Auch wenn noch kein genauer Zeitplan bekannt ist, geht Fahr davon aus, dass der Wehrgang bis Jahresende im alten Glanz erstrahlt. „Der Wehrgang wird nicht nur von an der Stadtgeschichte Interessierten gut frequentiert, sondern dient auch als Zugang zum neu erbauten und sehr beliebten Drachenspielplatz hinter dem Rathaus“, erklärt Fahr. Die Sanierung reiht sich in den fortschreitenden, sensiblen Prozess der Altstadtrestaurierung ein.
„Auch die Vergabe für den neuen Belag der Düsseldorfer Straße erfolgte im letzten BVA, sodass das Provisorium nach dem Wasserrohrbruch absehbar der Vergangenheit angehören wird“, meint Fahr.