Ratinger Verkehrsknotenpunkt CDU: Ostbahnhof endlich sanieren 

Ratingen · Das Gebäude verfällt immer mehr. Dabei gibt es längst einen politischen Beschluss. Um den Verfall zu stoppen, erinnert die CDU mit einem Antrag für den Bezirksausschuss Ratingen Mitte an den gefassten Beschluss.

 So sieht die Fassade des Ostbahnhofs aus.

So sieht die Fassade des Ostbahnhofs aus.

Foto: RP/CDU Ratingen

(RP/kle) Für ÖPNV-Pendler ist er das Einfallstor zur Innenstadt, für andere ein nostalgisches Zeitzeugnis der Eisenbahn-Gründerzeit – der Ostbahnhof. Die CDU erinnert nun in einem aktuellen Antrag an die Sanierung und warnt vor weiterem Verfall.

Der Putz blättert ab, das Dach wirkt undicht, und die Fassade von der Bahnsteigseite aus ist beschmiert. Das Bahnhofsgebäude ist keine schöne Visitenkarte. Dabei ist geplant, das Gebäude zu beleben, so lautet zumindest der Beschluss des Rates im März 2021, der ein gastronomisches Angebot mit kulturellem Angebot vorsieht. „Dass dies in Zeiten von Pandemie und Energiekrise schwierig zu realisieren ist, ist nachvollziehbar“, meint CDU-Fraktionsvize Gerold Fahr.

Dass das Gebäude zu verfallen droht, ist für ihn nicht hinnehmbar: „Wir hatten seinerzeit beschlossen, dass zumindest substanzerhaltende Maßnahmen und ein neuer Anstrich kurzfristig erfolgen sollen“, ergänzt Fahr.

Und das ist nun dringend notwendig, so die CDU. Das Dach sei offensichtlich marode und undicht, die Holzgewerke und der Putz seien stellenweise stark angegriffen. Dadurch seien offensichtlich bereits Schäden an der Substanz entstanden, die sich verschärfen könnten, wenn nichts geschehe.

Um den Verfall zu stoppen, erinnert die CDU mit einem Antrag für den Bezirksausschuss Ratingen Mitte an den gefassten Beschluss. „Der Ostbahnhof ist das Eingangstor zur Stadt für alle, die den ÖPNV nutzen, und er ist gleichzeitig ein historisches Gebäude mit Denkmalschutz, das es zu erhalten gilt“, meint Fahr. Auch wenn man später einen Investor/Betreiber finden sollte, sei die Sanierung von Dach und Außenhülle durch die Stadt als Eigentümer notwendig und nicht etwa verloren. Die CDU-Fraktion hofft, dass mit einem Erinnerungs-Beschluss endlich Bewegung in die Sanierung kommt und die Verwaltung im nächsten Bezirksausschuss im Januar einen Fahrplan zur Sanierung liefern kann.

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