Ratinger Rat bewilligt Mittel Sprachförderkonzept wird fortgesetzt

Ratingen · Die Gesamtkosten für 2023 betragen 380.000 Euro.

 Gezielte Sprachförderung ist sehr wichtig.

Gezielte Sprachförderung ist sehr wichtig.

Foto: dpa/Daniel Karmann

(RP) Das verzweigte „Sprachförderkonzept Ratingen“, das mehrere niederschwellige Förderangebote für kleine Kinder und ihre Familien mit Sprach- und Bildungsbarrieren miteinander vernetzt, kann auch 2023 in gleichem Umfang wie bisher fortgesetzt werden.

Der Rat stellte die Mehrkosten, die aufgrund einer Angebotsverstetigung sowie der Übernahme von bislang geförderten Maßnahmen entstanden waren, zur Verfügung. Die Gesamtkosten für alle Bausteine betragen im Jahr 2023 rund 380.000 Euro.

Unter dem Dach des Sprachförderkonzeptes arbeiten die Integrationsbeauftragte, das Jugendamt und die Diakonie seit Jahren eng zusammen. Zum Konzept gehörten die Angebote „Mimikids“, „Rucksack“, „Griffbereit“ und „Alltagsintegrierte Sprachbildung in Kitas“.

Wesentliche Aufgabe ist es, diejenigen Kinder früh zu fördern, die es einerseits aufgrund ihres familiären oder kulturellen Hintergrundes besonders nötig haben, die aber oft aus genau denselben Gründen nicht den direkten Zugang zu institutionellen Angeboten etwa in der Kita finden oder suchen und dadurch erst recht Gefahr laufen, langfristig den Bildungsanschluss zu verpassen.

Vielfach profitieren nicht nur die Kinder selbst von den besonderen Angeboten des Sprachförderkonzeptes, sondern auch deren Familien.

Zugewanderte Mütter zum Beispiel finden aus der Isolation, die ihnen in der fremden Kultur latent droht.

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