Ratinger Liberale packen heißes Eisen an FDP diskutiert über Wohnungsnot

Ratingen · Hochkarätiges besetztes Podium am 18. Oktober in der Stadthalle. Mit dabei sind Petra Cremer, die Technische Beigeordnete, Dr. Reiner Götzen, Interboden-Chef, Philipp Tecklenburg, Westgard-Chef, Hans-Jochem Witzke, Vorstand Deutscher Mieterbund NRW, und Wogera-Vorstand Volkmar Schnutenhaus.

Interboden-Chef Dr. Reiner Götzen ist mit dabei.

Interboden-Chef Dr. Reiner Götzen ist mit dabei.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(kle) Das Podium ist hochkarätig besetzt, das Thema allgegenwärtig.  Am Dienstag, 18. Oktober, gibt es ab 19 Uhr in der Stadthalle eine große Diskussion und Impulsbeiträge zur Wohnungsknappheit in Deutschland und den möglichen Folgen für Ratingen. Einlass ist bereits ab 18.30 Uhr. Mit dabei sind Petra Cremer, die Technische Beigeordnete, Dr. Reiner Götzen, Interboden-Chef, Philipp Tecklenburg, Westgard-Chef, Hans-Jochem Witzke, Vorstand Deutscher Mieterbund NRW, und Wogera-Vorstand Volkmar Schnutenhaus. Bürger sind eingeladen, an der Diskussionsveranstaltung teilzunehmen.  

Inflation, steigende Bauzinsen, der Ukraine-Krieg und die Energiekrise machen dem Immobilienmarkt schwer zu schaffen. „Aber damit nicht genug, denn rapide steigende Baukosten, nur eingeschränkt verfügbare Baumaterialien, Fachkräftemangel im Handwerk und eine ständige Verteuerung von Bauland tragen zu trüben Aussichten auf dem Wohnungsmarkt bei“, urteilt Dr. Markus Sondermann, Fraktionschef der Liberalen.

„Aus der Branche hört man immer wieder, dass im Bau befindliche Häuser und Wohnanlagen noch fertiggestellt werden, man aber bei neuen Projekten äußerst vorsichtig agiert“, ergänzt  Manfred Kleinen, Sprecher für Stadtentwicklung und Mobilität der FDP-Fraktion. In den vergangenen Jahren mühsam akquirierte Projekte werden nicht umgesetzt. Aktuell berichtet bereits mehr als jedes zehnte Wohnungsbauunternehmen davon, dass Bauherren Aufträge storniert haben.

Was bedeutet das für Ratingen? Nimmt man das Ziel der Bundesregierung, pro Jahr 400.000 neue Wohnungen zu bauen, wären das in Ratingen rund 400 Wohnungen pro Jahr, so die Liberalen.  Dieses Ziel habe die Stadt klar verfehlt, denn in der Vergangenheit seien in Ratingen zwischen 84 und 119 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt worden.

Die Diskussion soll Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, im besten Fall einen konkreten Forderungskatalog aufstellen.

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