Ratingen

Hans-Peter Kremer hat's mit dem Feuer. Nicht nur beruflich als Leiter der Hildener Feuerwehr. Der 45-Jährige ist auch einleidenschaftlicher Griller - schon als Kind hat er angefangen. Vor sechs Jahren legte sich Kremer einen "Smoker" zu.

Dieser 80 Kilo schwere Stahl-Ofen sieht aus wie eine Lok und funktioniert auch ähnlich. In einer "Firebox" an der Seite wird ein Holz- oder Kohlefeuer entzündet. Hitze und Rauch werden über die geschlossene Grillfläche daneben und dann über einen Kamin abgeleitet. Anders als beim Grill liegen die Speisen nicht direkt über der Glut. "Von sechs Freunden haben sich mittlerweile vier einen Smoker angeschafft", berichtet Kremer - und schwärmt von den Vorzügen: "Man kann bei niedrigen Temperaturen grillen und wunderbare Raucharomen erzeugen, wenn man etwa gut gelagertes Buchenholz verwendet." Für Pulled Pork beispielsweise steht Kremer auch schon mal nachts um 3 Uhr auf und legt Kohlen nach. Das ist die Königsdisziplin des klassischen US-Barbecues. Die Schweineschulter oder der Schweinenacken wird mariniert und dann 20 bis 24 Stunden und länger im Smoker bei 100 Grad Celsius gegart - bis die Fasern zerfallen. Dann kommt das Pulled Pork mit leckeren Saucen auf einen Burger. "Genial lecker", schwärmt Kremer - und verrät den RP-Lesern auch sein Rezept, an dem er schon lange herumtüftelt. Seine Frau und die beiden Kinder lassen ihn gerne machen. Denn der Feuerwehr-Chef ist ein versierter Koch, der nicht nur Fleisch, sondern auch Pizza, Gemüse und Fisch im Smoker zubereitet. Und was sagen die Nachbarn zu seiner Grill-Leidenschaft? "Der eine hat sich jetzt auch einen Smoker gekauft." Christoph Schmidt

(RP)
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