Postskriptum Die A 44 macht dauerhaft Sorgen

Ratingen · Die Trasse ist bis zur Anschlussstelle Hetterscheidt fertig. Damit enden vorläufig die Nachrichten. Was aus dem Weiterbau bis Ratingen Ost wird, gerät mehr und mehr zum Mirakel. Antworten? Fehlanzeige.

Ratingen: Wie die Wallhöfe zum Zankapfel werden
Foto: grafik

Es war sozusagen ein Treffen alterfahrener Verfechter des Autobahnprojekts zwischen Velbert und Ratingen Ost: Bei Tünkers traf Staatssekretär Dr. Jan Heinisch Vertreter des Unternehmerkreises Mettmann (UKME). Die Runde gab ihm den dringenden Wunsch mit, das Autobahnprojekt zügigst zu Ende zu führen. Heinisch bot den Vertretern der Unternehmen aus dem Kreis Mettmann einen regelmäßigen Meinungsaustausch an. Die NRW-Landesregierung habe ein offenes Ohr für die Interessen der Wirtschaft, das Land könne nur mit der Wirtschaft prosperieren, nicht gegen sie. Das verlautbarte anschließend.

Der vorläufig wohl ausbleibende Weiterbau der A 44 hat – um einen weiteren Aspekt zu beleuchten – in Heiligenhaus hochgradig unerwünschte Folgen. Das gilt nicht nur für die Werbewirksamkeit des Anschlusses, wenn es um Akquise für den entstehenden Innovationspark am südlichen Stadtrand geht. Es gilt auch für den malerisch im Angertal gelegenen Stadtteil Hofermühle. Der ist anhaltend gebeutelt. Denn die Ortsdurchfahrt ist inzwischen eine Hauptverkehrsader für den Schwerverkehr Richtung Ratingen Ost. Erschwerend kommt hinzu: Der Weg der L 156 führt über eine uralte, derzeit marode Brücke über die Kalkbahn. Deren Sanierung wird nach Experten-Einschätzung nun doch komplizierter als gedacht. Den Verkehr mindert das nicht.

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