Ratingen West: 16-Jähriger durch Messerstich schwer verletzt Ermittlungen nach versuchtem Tötungsdelikt

Ratingen · Ein Streit zwischen zwei Gruppen im Treppenhaus eskaliert. Einer der Beteiligten sticht mit einem Messer auf einen Kontrahenten ein. Das Opfer überlebt. Die Polizei nimmt vier junge Männer fest.

 Die Ermittlungen in West dauern an.

Die Ermittlungen in West dauern an.

Foto: dpa/dpa, jan ggr iku

(köh) Staatsanwaltschaft Düsseldorf und „Mordkommission West“ ermitteln im Fall eines versuchten Tötungsdelikts in der Neujahrsnacht in West. Die Ermittler stehen, „was Motive und Details der Tat angeht, noch ganz am Anfang“, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Nachmittag des Neujahrstags sagte.

Das Geschehen rekonstruieren Polizei und Justiz in einer gemeinsamen Erklärung so: „Am 1. Januar, gegen 2.40 Uhr kam es, offenbar am Rande einer privaten Silvesterfeier, auf der Berliner Straße zu einer zunächst verbalen und sodann auch körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen.“ Kurz darauf stach eine Person aus der einen Gruppe im Treppenhaus eines Wohnhauses auf eine Person aus der anderen Gruppe mit einem Messer ein. Das Opfer, 16 Jahre alt, wurde, wie es weiter heißt, durch einen Stich in den Bauchraum schwer verletzt, musste notoperiert werden. Mittlerweile ist der 16-Jährige außer Lebensgefahr. Die Polizei nahm vier Tatverdächtige fest, sie sind 20 und 23 Jahre alt. Sie kamen in Polizeigewahrsam. Ermittlungen laufen weiter. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise, die in Zusammenhang mit der Tat stehen (Kontakt Tel.: 0211 8702005).

Für die Feuerwehr dagegen verlief die Neujahrsnacht ungewohnt ruhig. Null Feuerwehr-Einsätze. Damit wurde, nach Statistik von Feuerwehrchef René Schubert, „der Mittelwert der vorhergehenden fünf Jahreswechsel von dreizehn Brandschutzeinsätzen unterschritten“.

Im Rettungsdienst verlief die Nacht weniger ruhig. Von 18 Uhr am Silvesterabend und 8 Uhr am Neujahrsmorgen mussten 23 Alarmierungen bewältigt werden. Schubert: „Damit liegt die Einsatzdichte aber auch deutlich unter dem Mittelwertes der vorhergehenden fünf Jahreswechsel von 31 Rettungsdiensteinsätzen.“ Dieses Jahr verbrachten keine Kräften der Freiwilligen Feuerwehr den Jahreswechsel in den Gerätehäusern. Durch den Lockdown wurde bereits mit einer geringeren Einsatzdichte gerechnet. Und damit, dass die Feuerwehrleute daheim geblieben waren. Die Einsatzzentrale wie auch die Führungsdienste der Feuerwehr waren allerdings verstärkt besetzt, die Disponieren und Lenkung der Feuerwehreinsätze wurde zwischen 23 Uhr und 2 Uhr früh aus der Einsatzzentrale Ratingen durchgeführt. Der Rettungsdienst wurde durch je einen zusätzlichen Rettungswagen von Seiten des Roten Kreuzes und der Johanniter verstärkt.

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