Liebfrauenschule Ratingen Ukrainisches Weihnachtslied geht ans Herz

Ratingen · 180 Schüler der Liebfrauenschule stimmten unter dem Motto: „Das Licht der Welt“ in der Suitbertuskirche auf das diesjährige Weihnachtsfest ein. Lichter brachten die Schüler beim Einzug selbst mit.

Ein besonderer Moment: Die Schüler ziehen mit brennenden Kerzen in der Hand in die Kirche ein.

Ein besonderer Moment: Die Schüler ziehen mit brennenden Kerzen in der Hand in die Kirche ein.

Foto: Achim Blazy (abz)

Wie alljährlich zogen die Mitwirkenden des Weihnachtskonzertes der Liebfrauenschule mit brennenden Kerzen in den Händen durch das Mittelschiff der St. Suitbertuskirche zum Altarraum, während sie im Wechselgesang „Hambani Kahle“ (Das Licht erleuchte die Nacht) sangen. Dieser Einzugsritus hatte in diesem Jahr eine besondere Wirkung, da er doch dem Titel dieses Konzerts ganz und gar entsprach.

Schulleiter Christoph Jakubowski begrüßte das Publikum, das an zwei Abenden in der vollbesetzten Kirche den Darbietungen mit der Erkenntnis lauschte, dass nicht das von tausenden von Leuchtdioden der Lichterketten und Weihnachtsbäumen ausgehende Licht, sondern das Wort Jesus, das da heißt: „Ich bin das Licht der Welt“, das uns in der Krippe zu Weihnachten immer wieder neu erstrahlt, gemeint ist.

So begann dann auch der Unterstufenchor, geleitet von André Schürmann, mit „Guten Abend, schöner Abend, es weihnachtet schon“ und dem Kanon „Jesus unser König naht“ noch etwas verhalten, aber mit fröhlichen Gesichtern.

Das Vororchester unter der Leitung von Johanna Kämmerer  wagte sich dann an eine Gymnopédie von Erik Satie, die von den jungen Musikern höchst konzentriert gespielt wurde.

Der nächste Auftritt des Unterstufenchors wurde von 12 ukrainischen Kindern verstärkt, die gemeinsam die Fürbitten um Frieden in der Ukraine mal Deutsch und mal auf Ukrainisch vortrugen. Es folgte dann noch ein ukrainisches Weihnachtslied. Für das Publikum war das ein tieferschütternder, ergreifender Beitrag.

Der Kammerchor setzte das Programm mit „Coventry Caro“ und „The first Noel“ von John Gardner mit dezenten, sehr verhaltenem Vortrag fort.

Der Ehemaligenchor „ECho“, erkenntlich an den roten Halstüchern, sang sehr weich und einfühlsam „Days of Beauty“ von Ola Gjelo und recht groovig „Have yourself a merry little christmas“ von Sam Smith. Es gab reichlich Applaus. Auch das Publikum durfte singen. Bei den gemeinsamen Liedern: „Macht hoch die Tür“; „Es kommt ein Schiff geladen“; „Wir sagen euch an den lieben Advent“ und zum Schluss: „O du Fröhliche“ das in diesem Jahr, nach dem Auftritt der ukrainischen Kinder, nicht so leicht über die Lippen ging.

Der Unterstufenchor, der nun jetzt so richtig in Form kam, schmetterte frisch und fröhlich „Dezemberzeit, Wartezeit“ von Reinhard Horn, „Jedes Kind braucht einen Engel“ von Klaus Hoffmann und von Rolf Zuckowski „Wann kommst du Weihnachtsmann?“

Die beiden Solistinnen Mariella Kleinknecht und Lena Pawella  sangen ausdrucksstark und schon  professionell „Angel’s Carol“ von John Rutter. Auch hier gab es sehr viel Applaus.

Das große Sinfonieorchester beendete das Konzert mit „Happy White Christmas- Potpourri Nr.3“ von Jan van der Groot. Bekannte amerikanische Weihnachtslieder wurden hier unter der souveränen Leitung von Ute Klein rhythmisch, und äußerst überzeugend vorgestellt.

Der neue Musiklehrer Stefan Mang sowie Altmeister André Schürmann waren natürlich auch im Einsatz. Mit langanhaltendem Applaus bedankte sich das Publikum bei allen beteiligten Sängern, Musikern und Lehrern.

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