Streit um Ratinger Sozialwohnungen So kuscht die Politik vor dem Investor

Analyse | Ratingen. · Vor nicht allzu langer Zeit sorgten SPD und CDU für Aufsehen. Bei neuen Bebauungsplänen sollte es eine Mindestquote von Sozialwohnungen geben. Das wurde vereinbart. Doch die Praxis sieht anders aus.

 Wohnen in Ratingen – ein schwieriges Thema.

Wohnen in Ratingen – ein schwieriges Thema.

Foto: Achim Blazy (abz)

Die Bilder sind noch frisch in Erinnerung. Da standen die Fraktionschefs Christian Wiglow (SPD) und Stefan Heins (CDU) sehr fotogen im Rathausflur und ließen sich ablichten für einen gemeinsamen Vorstoß, der zurecht für Aufsehen sorgte: Erstens ist man politisch ja nicht immer einer Meinung, und zweites war die Initiative eine sehr wichtige, ging es doch darum, eine Mindestquote von öffentlich gefördertem Wohnen (nämlich 30 Prozent) bei neuen Bebauungsplänen festzuschreiben. Es ist eine Art Selbstbindung des Rates, die schließlich auch vereinbart wurde.