Hunde in Ratingen und Heiligenhaus Hundesteuer spült mehr Geld in die städtische Kasse

Ratingen · Fast alle Städte in Nordrhein-Westfalen nehmen in den vergangenen zwei Jahren mehr Geld durch Hundesteuer ein. Ratingen und Heiligenhaus sind keine Ausnahme.

Hundehalter müssen für ihren treuen Freund auch Steuern zahlen. Die Einnahmen aus Hundesteuern steigen.

Hundehalter müssen für ihren treuen Freund auch Steuern zahlen. Die Einnahmen aus Hundesteuern steigen.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

() Mit insgesamt 104,6 Millionen Euro erzielen nordrhein-westfälische Kommunen aktuell einen Höchststand an Hundesteuereinnahmen. Das meldet das Statistische Landesamt. Nach seinen Berechnungen landen somit zwischen Januar und September des Jahres 2022 insgesamt 2,5 Millionen Euro mehr in den städtischen Kassen als im Vorjahreszeitraum.

Ratingen und Heiligenhaus machen bei dem allgemeinen Trend keine Ausnahme. Kassierte Ratingen im Jahr 2020 noch 632.996 Euro für die vierbeinigen Freunde, waren es ein Jahr später schon 673.498 Euro. Im Zeitraum Januar bis September 2022 zahlten Hundehalter bereits 677.146 Euro an die Stadt.

In Heiligenhaus stiegen die Einnahmen aus Hundesteuern von 168.223 Euro im Jahr 2020, auf 188.485 im Jahr 2021. Von Juli bis September 2022 nahm die Stadt 211.406 Euro an Hundesteuern ein, das sind im Vergleich zu 2020 ganze 25,7 Prozent mehr.

Für einen Hund müssen Halter in Ratingen 112 Euro pro Jahr einplanen. In Heiligenhaus sind es 108 Euro pro Jahr.

Den größten Zuwachs an Hundesteuer innerhalb von zwei Jahren im Kreis Mettmann hatten die Städte Wülfrath (plus 34,5 Prozent) und Langenfeld (plus 31,8 Prozent). Die einzige Stadt im Kreis, in der die Einnahmen aus Hundesteuer sank, ist Velbert.

Ob das Plus in den städtischen Haushalten damit zusammenhängt, dass sich mehr Menschen in der Coronazeit ein Haustier angeschafft haben oder ob die Bürger ihre Hunde pflichtbewusster anmelden – dazu macht die Statistik keine Angabe.

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