Infotag zur Mobilitätswoche Bewegung – das geht jeden Tag

RATINGEN · Gelungene Premiere für Ratingen: Zum Abschluss der Europäischen Mobilitätswoche gab es auf dem Parkplatz Kirchgasse einen bunten Aktionstag mit vielen Ständen.

 Saubere Lösung: Sachin Kumar von Cycle Wash zeigt Interessenten, wie seine eigens entwickelte Fahrradwaschanlage funktioniert.

Saubere Lösung: Sachin Kumar von Cycle Wash zeigt Interessenten, wie seine eigens entwickelte Fahrradwaschanlage funktioniert.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Mobilität ist ein Thema, das alle bewegt und ist so vielfältig, wie das Programm der Europäischen Mobilitätswoche, an der sich die Stadt Ratingen in diesem Jahr erstmalig aktiv beteiligt hat. Vorträge, Gewinnspiele, Fahrradtouren, Gesprächskreise, über 20 Vereine, Verbände und Institutionen hatten ein umfassendes und buntes Programm zusammengestellt, damit interessierte Bürger Möglichkeiten haben, sich mit nachhaltiger Mobilität in ihrer Stadt auseinanderzusetzen. Zum Abschluss der Woche stand am Samstag auf dem Parkplatz an der Kirchgasse ein Aktionstag zu diesem Thema auf dem Programm.

„Es freut uns sehr, dass sich trotz kurzer Vorbereitungszeit viele Aktive bereit erklärt haben, diesen Tag zu unterstützen und die Besucher zu informieren aber auch zum Mitmachen und Ausprobieren zu animieren“, sagte Elena Plank. Seit März 2018 ist sie Klimaschutzmanagerin der Stadt Ratingen und koordiniert die Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen der Stadt, informiert und berät aber auch die Bürger. Zusammen mit ihrem Team hat sie die Europäische Mobilitätswoche mit dem Aktionstag für Jung und Alt organisiert.

E-Bikes, Pedelecs und Lastenräder konnten an den Ständen von ADFC, dem TuS Lintorf und der Radstation für eine Probefahrt ausgeliehen werden, die Polizei informierte über Sicherheit im Straßenverkehr, insbesondere im Hinblick auf die stetig steigende Anzahl der Verkehrsteilnehmer mit elektrischen Fahrrädern. Der BUND, die Verbraucherzentrale NRW, der Carsharinganbieter Greenwheel, der BSG Ratingen e.V. und die Stadtwerke berieten und informierten über ihre Angebote. Am Glücksrad konnten bei Elena Plank große und kleine Besucher ihr Wissen zum Thema Klimaschutz testen, und beim Fahrradbeauftragte der Stand, Martin Willke, der gemeinsam mit der AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Kreise und Gemeinden) an einem Stand vertreten war, gab es neben Informationen auch die Möglichkeit, ein Erinnerungsfoto unter dem Motto „Ich fahre Rad, weil …“ schießen zu lassen.

Die jüngeren Gäste bestaunten lieber die Spielzeugautos und anderen Modelle an den Tischen der Deutschen Umweltaktion und ließen sich dort spielerisch die Funktionsweise der Solartechnik erklären. „Wir haben auch eines unserer Elektroautos ausgestellt, das sich die Besucher genau anschauen und auch einmal Probesitzen konnten. So manch einer war erstaunt, wie ruhig doch der Motor läuft, als sie es auch einmal starten durftn“, berichtete Plank.

Und direkt gegenüber stand eines der Highlights des Tages, die mobile Fahrradwaschstraße. „Die Reinigung hat nur wenige Minuten gedauert und schon glänzte mein Rad wie neu“, freute sich Sabine Bellmann, die extra mit dem Fahrrad gekommen war. Sie nutzte gleichzeitig noch die Gunst der Stunde und ließ auch noch ihr Fahrrad am Stand der Radstation codieren, während sie den Rikscha-Shuttle-Service beobachtet, der vom Parkplatz an der alten Feuerwache bis zur Kirchgasse hin- und her pendelte.

 Ein Fall für zwei: Der TuS FIT führte ein Rad mit Zusatzsitz vor. Damit ist fast überall ein Durchkommen.

Ein Fall für zwei: Der TuS FIT führte ein Rad mit Zusatzsitz vor. Damit ist fast überall ein Durchkommen.

Foto: Blazy, Achim (abz)
 Bewegung früher: Justus mit seinem Vater und einer Dampfmaschine.

Bewegung früher: Justus mit seinem Vater und einer Dampfmaschine.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Gegen Mittag zog Plank ein erstes Fazit zum Aktionstag. „Es hätte vielleicht der ein oder andere Besucher mehr kommen können, aber es ist ja noch früh, wir sind ja schließlich noch bis 17 Uhr hier. Aber ich muss feststellen, dass sich die Bürger zunehmend mehr für den Klimaschutz interessieren und dass nicht nur hier und heute“, so die Klimaschutzmanagerin der Stadt.

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