Schulleben in Lintorf Kopernikus-Gymnasium: Schule ist mehr als Unterricht
Lintorf · Für das Selbstbewusstsein wird an der Schule eine ganze Menge angeboten. Allein im Bereich Theater gibt es gleich drei AG-Angebote und in der Oberstufe auch im Kursangebot reichlich Platz.
(RP) Vokabeln lernen, Klassenarbeiten, Unterricht – klar, all das ist Schule. Aber Schule kann noch mehr. Das zeigt das Kopernikus-Gymnasium in Lintorf jeden Tag. „Unsere Schülerinnen und Schüler sollen bestens auf das Leben vorbereitet werden. Neben den Kompetenzen, die vor allem im Unterricht erworben werden, ist uns die Förderung des Selbstbewusstseins unserer Schülerinnen und Schüler besonders wichtig“, betont Schulleiter Roland Loos.
Und für das Selbstbewusstsein wird an der Schule eine ganze Menge angeboten. Allein im Bereich Theater gibt es gleich drei AG-Angebote und in der Oberstufe auch im Kursangebot reichlich Platz. Eine englische Theater-AG bietet Sechstklässlern die Möglichkeit, in der (nicht mehr ganz) neuen Sprache Sicherheit zu gewinnen. Zwei altersgetrennte Theater AGs in deutscher Sprache arbeiten ganz gezielt an einer starken Stimme und dem bewussten Einsatz von Körpersprache. Denn wer sich auszudrücken weiß, kann besser für sich einstehen. Wer seinen Körper kennt, hat es leichter, ihn zu mögen.
Dem Thema Wohlfühlen im eigenen Körper widmen sich auch die beiden Tanz-AGs. Während Kinder der Klassen 5 bis 7 Modern Dance zu poppigen Beats einüben, trainieren die größeren Schülerinnen und Schüler Cheerleading mit anspruchsvollen Akrobatik-Nummern – inklusive „Uniform“ und Puschel. „Es ist wahnsinnig schön zu sehen, wie wir in den letzten Jahren zusammengewachsen sind. Egal, ob ich werfe oder aufgefangen werde, man kann sich immer auf alle anderen verlassen", stellt die Oberstufenschülerin Christina Looser fest, die gemeinsam mit ihrer Klassenkameradin Lara Sieler die Choreografien verantwortet.
„Die AG-Arbeit gibt Schülern wie Lehrern ganz tolle Momente. Wenn man sich mal nicht als Lehrer und Schüler gegenübersitzt, sondern in der AG zusammenarbeitet, lernt man sich gegenseitig nochmal auf eine ganz andere Art und Weise schätzen“, fasst Christoph Jensen, verantwortlich für die Theater-Arbeit der Schule, zusammen. Das sehen auch die Schülerinnen und Schüler des Literaturkurses so. Selbstgeschriebene und fremde Texte werden in diesem Kurs projektbezogen auf die Bühne gebracht.
Begleitet werden diese Beiträge zum psychologischen Wohlbefinden von Hilfen für Momente, in denen eben doch Probleme auftreten. Im Programm „Stark im Konflikt“ werden schon die jüngsten Schülerinnen und Schüler darin geschult, fair und mit Blick auf andere für ihre eigenen Wünsche einzustehen. Die ausgebildeten Streitschlichter-Schüler helfen dann im konkreten Fall dabei, bereits entstandene Konflikte friedlich zu lösen.