Personalwechsel Er sorgte für Wasser, Strom und Wärme

Ratingen · Nach 25 Jahren bei den Stadtwerken übergibt Technik-Chef Hans-Horst Sprenger an Rainer Schermuly.

 „Schieberschlüsselübergabe“ bei den Stadtwerken Ratingen: Hans-Horst Sprenger (links) geht in den Ruhestand, Rainer Schermuly wird sein Nachfolger.

„Schieberschlüsselübergabe“ bei den Stadtwerken Ratingen: Hans-Horst Sprenger (links) geht in den Ruhestand, Rainer Schermuly wird sein Nachfolger.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(RP) Der langjährige Technische Leiter der Stadtwerke Ratingen, Hans-Horst Sprenger, geht in den Ruhestand. Jetzt übergab Sprenger den symbolischen „Schieberschlüssel“ an seinen Nachfolger Rainer Schermuly. Beide arbeiteten seit Jahren zusammen und hatten so ausreichend Zeit Daten, Informationen und Arbeitsstrukturen abzugleichen.

Sprenger, Diplom-Ingenieur der Versorgungstechnik, kam 1993 zu den Stadtwerken Ratingen (SWR). Zuvor arbeitete er in der Privatwirtschaft, zunächst im Tiefbau, später bei einem Anlagen- und Rohrleitungsbauer. Bereits zu Beginn seiner Tätigkeit wurde er stellvertretender Betriebsleiter und Prokurist, vor sieben Jahren dann der Leiter Technische Dienste.

Ein Thema, an dem er mit großer Hingabe arbeitete, war die Trinkwasserversorgung für die Stadt Ratingen. Dazu gehören zwei Wasserwerke, etliche Tiefenbrunnen sowie fast 400 Kilometer Transportleitungen. Einer besonderen Herausforderung stellte sich Hans-Horst Sprenger dabei direkt am Anfang seiner Tätigkeit mit der Neubeantragung der Wasserrechte und Wasserschutzzonen für die Wasserwerke in Ratingen. Dieser Prozess war „mitunter sehr politisch und auch sehr genehmigungsintensiv“, wie Sprenger sich erinnert. „Hat aber große Freude gemacht.“ Und er verlief erfolgreich, denn unter seiner Regie konnten die Wasserrechte und Wasserschutzzonen bis in die nächsten Jahrzehnte hinein gesichert werden.

Ein weiterer Meilenstein war die Übernahme der Wasserversorgung und Versorgungsnetze für Lintorf, Hösel, Eggerscheidt und Breitscheid von der Rheinisch Westfälischen Wasserwerksgesellschaft (RWW) in den Jahren 2005-2008. Seitdem betreiben und überwachen die SWR auch das dortige Wassernetz, das nach wie vor von der RWW beliefert wird.

Herausforderungen begegneten Sprenger in 25 Jahren also viele, darunter auch die ein oder andere Störung. „Man will ja eigentlich, dass alles immer klappt. Aber wenn mal der Strom ausfällt oder die Wasserversorgung stockt, dann ist der Puls einfach höher als sonst. Das geht auch erst wieder weg, wenn die Strom-, Gas-, Fernwärme- oder Wasserversorgung für die Kunden wieder normal läuft.“

Der Ruhestand beginnt für den 63-Jährigen schon vor Weihnachten. Feiertage und Resturlaub tragen dazu bei, schon vor dem offiziellen Schlusstag am 31.12.2018 das Büro verlassen zu können. In das vielzitierte Loch wird Sprenger wohl nicht fallen: Er freut sich auf gemeinsame Reisen mit seiner Ehefrau, Motorradfahren, Gartenarbeit und Zeit mit der Familie.

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